Microsoft startet X-Box Live am 15. November

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wird seinen Online Service „X-Box Live“ am 15. November starten. Dies wird der Konzern noch heute offiziell ankündigen. Zur Teilnahme an den Online-Spielen muss vorher ein X-Box Live Starter Kit erstanden werden, das in den USA 49,95 Dollar kosten wird. Europäische Preise sind bislang nicht genannt worden.

Das Starter Kit wird aus einem Headset mit Mikrophon, einer einjährigen Mitgliedschaft sowie Software für den Verbindungsaufbau bestehen. Der Nutzer muss allerdings über einen breitbandigen Internet-Anschluss verfügen. Gespielt wird innerhalb eines von Microsoft errichteten Netzwerkes. Ein von Konsolenkonkurrenten Sony (Börse Frankfurt: SON1) angekündigtes Playstation 2-Netz wird dagegen auf Servern von verschiedenen Spieleproduzenten laufen.

Experten und Analysten üben sich in der Beurteilung der Erfolgsaussichten in Zurückhaltung: „Das ist kein echtes Geschäft. Erst im Jahr 2004 oder 2005 kann mit signifikanten Einnahmen gerechnet werden. Dann wird es aber neue Konsolen geben, die für diese Art von Spielen ausgelegt sind“, prognostizierte Jeff Brown, Manager beim Spieleproduzenten Electronic Arts, auf der Electronic Entertainment Expo (E3) im Mai dieses Jahres.

Microsoft selbst gab sich dagegen gewohnt hoffnungsfroh: Bis zum Ende des Jahres würden 100.000 registrierte Spieler das Live-Netzwerk bevölkern, schätzte David Hufford, Microsofts X-Box Marketing Manager. Zum Start von X-Box Live sollen sechs Spiele zur Verfügung stehen: Segas Sportspiele „NFL2K3“ und „NBA2K3“, Infogrames „Unreal Tournament“, Ubisofts „Ghost Recon“ sowie Microsofts „NFL Fever“ sowie „Whacked“.

Auch Nintendo hat Pläne zur Vernetzung seiner Spielekonsole Gamecube: Ebenfalls im Herbst soll der Verkauf eines Adapters für den breitbandigen Gang ins Internet starten. In den USA wird er 35 Dollar kosten, so Nintendo. Zunächst werde das Spiel „Phantasy Star Online“ für die Online-Performance ausgelegt, die Version I und II soll zusammen mit dem Adapter angeboten werden. Phantasy Star Online stammt ursprünglich aus dem Hause Sega.

„Es handelt sich um einen interessanten Markt, auch wenn wir nicht glauben, dass es kurzfristig eine breite Masse an Spielern anspricht“, erklärte Nintendo USA-Manager George Harrison im Frühjahr. „Allerdings muss sich erst noch erweisen, ob sich damit Geld verdienen lässt.“

Bereits auf der Comdex präsentierte Bill Gates den Einsatz der Spielekonsole. ZDNet bietet Videomitschnitte der wichtigsten Reden, darunter den X-Box-Beitrag.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

1 Woche ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

1 Woche ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Wochen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

2 Wochen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

2 Wochen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

2 Wochen ago