Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hüllt sich zu Berichten über einen Rekordverlust im ersten Halbjahr und einem möglicherweise bevorstehenden Verkauf der US-Tochter Voicestream (Börse Frankfurt: VWL) in Schweigen. „Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen“, sagte ein Telekom-Sprecher in Bonn.
Die „Financial Times Deutschland“ berichtete, mehrere Banken prüften im Auftrag des Konzerns Angebote für Voicestream. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ hatte zuvor berichtet, die Telekom werde für das erste Halbjahr den höchsten Verlust der Firmengeschichte ausweisen. Laut der Financial Times sollen die Finanzhäuser Goldman Sachs, Deutsche Bank und JP Morgan Angebote für Voicestream prüfen. Eine Entscheidung über den Verkauf werde aber nicht vor November erwartet.
Nach von der Zeitung zitierten Analysten bleibt der Telekom angesichts ihrer Milliardenschulden keine Wahl, als Voicestream ganz oder teilweise zu verkaufen. Anders sei das von Interims-Chef Helmut Sihler bekräftigte Ziel, die Schulden bis Ende kommenden Jahres auf 50 Milliarden Euro abzubauen, nicht zu schaffen. Die Telekom verwies zu den Berichten über einen Rekordverlust im ersten Halbjahr auf die für Mittwoch geplante Halbjahres-Pressekonferenz.
„Focus“ hatte berichtete, durch die Berücksichtigung von Voicestream sei bei dem Konzern ein Fehlbetrag von drei Milliarden Euro angefallen. Hinzu komme ein außerordentlicher Verlust von 600 Millionen Euro, da die Telekom die Anteile am Konkurrenten France Télécom neu bewertet habe.
Insgesamt werde damit der Rekordverlust des Gesamtjahres 2001 von 3,5 Milliarden Euro nun schon im ersten Halbjahr 2002 übertroffen. Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick hatte Ende Mai bereits angekündigt, dass im Gesamtjahr 2002 ein Verlust von 5,5 Milliarden Euro wahrscheinlich sei. Die T-Aktie stand bis 11.15 Uhr mit 11,02 Euro leicht im Plus. Zum Handelsauftakt hatte das Papier zunächst Verluste hinnehmen müssen.
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