In fünf Jahren werden die Desktop-PCs wahrscheinlich immer noch genauso aussehen wie jetzt. Anders bei den Notebooks: Die Geräte werden kleiner und leichter sein, man wird Telefonate über den Laptop führen können und der Strom kommt aus Methanol-Akkus.
Laut Analysten und Top-Managern ist aufgrund der vielen neuen Komponenten, die derzeit für Notebooks entwickelt werden, in dem mobilen PC-Markt mit einem großen technischen Vorsprung zu rechnen. So werde es 2004 bereits Methanol-Akkus wie von MTI Microfuel Cells geben, die zehnmal länger Strom liefern werden, als derzeitige Lithium-Ionen-Akkus, glaubt der Chief Technology Officer und Vice President of business development von IBM, Brian Connors.
Ebenso denkbar seien dann kleinere Festplatten und TFTs, drahtlose Kommunikation, die zwischen WLAN- und GSM-Netz automatisch wechsle, ohne dass es der Anwender merken werde. „Das Thinkpad wird sich entwickeln“, so Connors.
Eine andere Art den mobilen Rechnern mehr Strom zu liefern sind sogenannte „Superkondensatoren“. „Die Superkondensatoren speichern mehr Strom als herkömmliche Bauteile ihrer Art. Zudem würden sie sich schneller als derzeitige Batterien wieder aufladen lassen“, schreibt der CEO des australischen Start-Up Unternehmens Cap-XX, Anthony Kongats in einer E-Mail.
Kongats nach seien Laufzeitverbesserungen von 200 Prozent und mehr nicht ungewöhnlich bei gleichzeitig geringer Betriebstemperatur. Bei Handhelds spricht er von einer 50-prozentig besseren Stromzeit als bei derzeitigen Akkus.
„Die Batterien können komplett aus dem System entnommen werden und der Laptop kann noch rund fünf Minuten weiterlaufen“, weiß der strategische Investmentmanager von Intel Capital, Mike Rocke. Erste Produkte mit Superkondensatoren könnten 2004 den Markt erreichen. Intel hat in beide Akku-Technologien investiert.
„Drahtlose Kommunikation wird überall möglich sein“, so Connors. „Ich denke wir werden eine allmähliche Annäherung von WAN (Handynetz) und WLAN bemerken.“
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