Eine Entscheidung über das Schicksal der US Telekom-Tochter Voicestream (Börse Frankfurt: VWL) wird nicht vor Ende November fallen. Das Unternehmen sei derzeit in Gesprächen mit mehreren US-Mobilfunkfirmen, hieß es aus informierten Kreisen.
Verhandelt werde mit Cingular Wireless als der Nummer zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt ebenso wie mit dem drittgrößten Anbieter AT & T Wireless. Ein Komplettverkauf werde aber nicht ernsthaft erwogen. Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hatte Voicestream im vergangenen Jahr für rund 30 Milliarden Euro übernommen.
Das Unternehmen ist mit acht Millionen Kunden der sechstgrößte Mobilfunkanbieter in den Vereinigten Staaten. Experten gehen davon aus, dass die Telekom zur Reduzierung ihrer Milliardenschulden zumindest einen Partner in den Vereinigten Staaten braucht. Auch über einen Komplettverkauf war schon mehrfach spekuliert worden.
Das „Wall Street Journal Europe“ (Dienstagausgabe) berichtete, derzeit würden die Gespräche mit Cingular vorangetrieben, während die schon länger laufenden Verhandlungen mit AT & T Wireless eher auf Sparflamme liefen. Ein Preis für die Telekom-Tochter, deren Wert von Experten nun nur noch mit zehn bis 15 Milliarden Dollar (10,2 bis 15,3 Milliarden Euro) angeben wird, stehe noch nicht fest. Mit VoiceStream könne Cingular mit 22 Millionen Kunden zum direkten Konkurrenten des US-Mobilfunk-Marktführers Verizon aufsteigen, betonte das Blatt. Verizon hat derzeit 30 Millionen Nutzer.
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