Zur Überraschung Vieler hat AMD (Börse Frankfurt: AMD) heute neue Athlon XP-Modelle angekündigt, die erst für das vierte Quartal geplant waren. Bei den neuen Modell-Nummern hat der Prozessorhersteller zudem die Taktraten mehr angehoben, als dies das bisherige Verfahren vermuten lässt.
Eine Taktsteigerung von 66 MHz entsprach bisher einer Erhöhung der Modellnummer um 100. Demzufolge müssten die jetzt vorgestellten Athlon-Modelle mit zwei und 2,13 GHz die Modellnummern 2500+ und 2700+ tragen. Dass AMD die beiden Prozessoren allerdings nur mit 2400+ und 2600+ vermarkten will, ist auf die jüngsten architektonischen Verbeserung des Mitbewerbs zu erklären.
Erzrivale Intel (Börse Frankfurt: INL) liefert den Pentium 4 seit einiger Zeit mit einem erhöhten Frontsidebus aus. In Kombination mit schnellem Rambus-Speicher PC1066 ergibt sich eine Bandbreite von der CPU über die Northbridge bis hin zum Speicher von 4,2 GByte pro Sekunde. Dies sorgt beim Intel-Chips für verbesserte Performance-Werte. Sicherlich hat auch AMD interne Leistungsmessungen durchgeführt und ist zu einer konservativeren Einschätzung der neuen Prozessoren gekommen.
Dank einer verbesserten Produktion im Dresdner Werk Fab30 kann AMD die Leistungsaufnahme der neuen Athlon-CPU deutlich senken. Während der bei der Einführung der 0,13-Micron-Technologie vorgestellte Athlon XP/2200+ bei einem Takt von 1800 MHz über eine maximale Leistungsaufnahme vonb 67,9 Watt verfügt, zeigt sich der Athlon XP/2600+ mit 2133 MHz mit 68,5 Watt kaum anspruchsvoller. Dadurch kann AMD bei den neuen Prozessoren höhere Taktraten erzielen.
Aufgrund der verbesserten Produktion in der Dresdner AMD-Fabrik ist AMD weiter in der Lage mit dem Pentium 4 von Intel zu konkurrieren. Allerdings ist der Vorsprung des P4 dank verbesserter Chipsätze und optimierter Software in letzter Zeit deutlich gewachsen. Daher plant AMD für das vierte Quartal einen Athlon mit einem auf 512 KByte vergrößerten L2-Cache vorzustellen. Eine Erhöhung des Frontsidebus auf 166 MHz (DDR333) wird ebenfalls immer wahrscheinlicher, da der Athlon gerade in diesem Bereich gegenüber dem P4 unterlegen ist. Während Intel mit einer Bandbreite zwischen CPU und Speicher von 4,2 GByte/s und schnellem Rambus-Speicher (PC1066) für eine ausgeglichene Systemperformance sorgt, ist der Athlon auf eine Bandbreite von 2,1 GByte begrenzt. Auch der Speicher (DDR333) leistet mit einer Transferrate von 2,7 GByte/s deutlich weniger als bei Intel.
Ob AMD trotz verbesserter Produktionstechnik mit dem Athlon XP in Zukunft mit dem P4 mithalten kann, bleibt abzuwarten. Während AMD mti dem Athlon XP gerade die 2 GHz-Grenze geknackt hat, schickt sich Intel an, einen P4 mit 3 GHz im Oktober vorzustellen. Auch in punkto Preis wird Intel immer aggressiver. Ab kommendem Montag soll der 2,53 GHz P4 nur noch 249 Dollar kosten. Damit wäre der Athlon XP/2600+ mit 299 Dollar sogar teurer als der Intel-Chip.
ZDNet hat den neuen AMD-Chip bereits getestet. Über 30 Benchmarks zeigen, ob der Athlon XP/2600+ hält, was er verspricht.
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