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„Nur“ 1300 anstatt 2300 Jobs fallen bei ICN-Sparte weg

Siemens (Börse Frankfurt: SIE) hat angekündigt zusätzlich zu den bereits angekündigten 16.500 Stellen weitere 1300 Jobs in seiner defizitären Netzwerksparte ICN zu streichen. Betroffen sei der Standort München, sagte Personalvorstand Peter Pribilla gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“.

Damit korrigiert Pribilla die Angabe der „Financial Times Deutschland“. Die Zeitung wollte aus Gewerkschaftskreisen von Stellenkürzungen in der Sparte Netztechnik des Münchner Technologiekonzerns von 2300 Stellen erfahren haben. Die Jobs sollten demnach hauptsächlich in der ICN-Zentrale im Werk Hofmannstraße wegfallen.

Der Unternehmensbereich ICN leidet seit längerem unter dem Einbruch des Marktes für Telefontechnik und Datenübertragung. Die Gewerkschaft IG Metall und die Mitarbeiteraktionäre des größten deutschen Elektronikkonzerns übten scharfe Kritik an den Stellenstreichungen. Die Mitarbeiter dürften nicht für die Fehlentscheidungen des Managements büßen müssen, sagte der Sprecher des Vereins der Belegschaftsaktionäre, Wolfgang Niemann.

Personalvorstand Pribilla verteidigte die Entscheidung des Konzerns: „Wenn das Geschäft in der Massivität einbricht, wie es bei ICN passiert ist, gibt es keine Alternativen zu einem Personalabbau“, sagte er. Insgesamt hatten die Münchener für dieses und das vergangene Jahr den Abbau von 30.000 Stellen angekündigt. Ende Juni beschäftige der Elektrokonzern noch rund 438.000 Menschen.

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ZDNet.de Redaktion

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