Auf über 100 Millionen Euro schätzt die Telekom-Chef Helmut Sihler (Börse Frankfurt: DTE) den Schaden, den das katastrophale Hochwasser in Deutschland dem Konzern alleine angerichtet hat.
Ersten Schätzungen nach seien sehr viele Vermittlungsstellen unter Wasser gesetzt worden. Die daraus entstandenen Schäden sind laut Sihler jedoch nur zum Teil durch Versicherungen abgedeckt.
Das Hochwasser legte im Raum Chemnitz und Dresden teilweise das Netz der Deutsche Telekom komplett lahm. Insgesamt waren zeitweise rund 70.000 bis 100.000 Kunden des Rosa Riesen in den Gebieten Dresden, Döbeln, Freiberg und Aue sowie den Landkreisen Weißeritzkreis, Mittlerer Erzgebirgskreis, Sächsische Schweiz und Aue/Schwarzenberg von der Störung betroffen.
Laut der Telekom sind immer noch mehrere hundert Mitarbeiter in diesen und anderen bedrohten Gebieten im Einsatz und versuchen die Vermittlungsstellen und Kabelverbindungen vor Hochwasserschäden zu schützen.
Hauptgefahrenpunkt sei dabei die Hauptvermittlungsstelle am Postplatz in Dresden. Sie sei eine von insgesamt 23 Weitvermittlungsstellen in Deutschland und beherberge zwei der Dresdener Ortsvermittlungsstellen mit mehr als 55.000 Telefonanschlüssen von Dresden, Chemnitz und Cottbus. Insgesamt liefen mehr als 160.000 Anschlüsse über den Postplatz. Die Vermittlungsstelle ist laut der Telekom einer von bundesweit 74 Standorten des Internet-Kernnetzes, die rund 35.000 T-DSL-Kunden den Zugang zum Web ermöglicht.
„Gerade in diesen, für die Betroffenen schwierigen Zeiten, spielt das Telefon als Kommunikationsmittel eine zentrale Rolle“, konstatierte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom Gerd Tenzer.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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