Seitdem Microsoft-Chefentwickler Bill Gates im Januar die Sicherheitsinitiative „Trustworthy Computing“ ins Leben rief, ist viel passiert. Doch der Weg zu einem besseren Image in Sachen Sicherheit ist noch lang. So hat Microsoft (Börse Frankfurt: MSF)schon wieder mehrere sicherheitsbedrohende Programmlöcher im Web-Browser Internet Explorer festgestellt, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten und gleich einen passenden Sammel-Patch für den Internet Explorer 5.01, 5.5 sowie 6.0 in deutscher Sprache bereit gestellt.
Der kostenlose Patch kann auf die Windows-Browser ab der Version Version 5.01 angewendet werden und soll alle bisher einzeln veröffentlichten Sicherheits-Updates enthalten.
Das Patch soll zudem auch sechs neue Probleme in Sachen Sicherheit beheben. So werde auch der bereits drei Monate alte Bug im Gopher-Protokoll geschlossen.
Ein neuer Bug in einer Active X-Komponente des Browsers soll den Angreifer in die Lage versetzen einen Buffer Overrun im Programm zu erzeugen, um somit einen beliebigen Programmcode auf dem Rechner des Opfers ausführen zu können.
Bei einer fehlerhaften Überprüfung einer Domain des Web-Browsers im Zusammenhang mit dem Object-Tag sei außerdem ein Angreifer über eine passend programmierte Site auf verschiedene Daten des Opferrechners zuzugreifen.
Einen weiteren Fehler hat Microsoft bei der Anzeige von XML-Daten festgestellt. Auch hier könnte eine präparierte Site genutzt werden, um sich Zugang zum PC des Opfers zu verschaffen. In der Download-Routine des Explorers gibt der Browser teilweise den Beginn einer Datei nicht korrekt an.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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