Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat seine Kunden auf seinem Security Bulletin vor einem gefährlichen Sicherheitsproblem in den meisten Windows-Versionen gewarnt. Der Fehler könnte es Angreifern erlauben, digitale Zertifikate zu fälschen oder löschen. Der PC verwendet diese, um sich mit Netzwerk-Diensten zu verbinden.
Durch eine mit einem speziellen ActiveX-Applet präparierten Hypertext Markup Language (HTML)-Seite, könnte der Hacker sich Zugang zum System des Opfers verschaffen. Um sich dem Angreifer auszusetzen, müsse der User nur auf eine dieser präparierten Seiten surfen oder eine HTML E-Mail öffnen.
Microsoft rät allen Anwendern von Windows 98, 98 Second Edition, Millennium, NT 4.0, 2000 und XP sofort ihr System mit einem neuen Sicherheitspatch zu aktualisieren. Der Hersteller stellt die entsprechenden Patches auf seiner Site zum kostenlosen Download bereit.
Durch das Sicherheitsloch sei der Angreifer dann in der Lage, via dem ActiveX-Steuerelement Zertifikate auf dem System des Users zu löschen, warnte Microsoft.
Die Zertifikate des Betriebssystem werden beispielsweise zur Verschlüsselung von E-Mails, für ein verschlüsseltes Datensystem in bestimmten Windows-Versionen oder die Kommunikation via Secure Sockets Layer bei sicheren Internet-Seiten benutzt. Durch das Sicherheitsloch soll es dem Angreifer jedoch nicht möglich sein, Daten auf dem PC zu stehlen oder zu verwüsten.
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