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Vodafone schluckt Internet-Portal Vizzavi komplett

Der weltgrößte Mobilfunkkonzern Vodafone hat das europäische Internet-Portal Vizzavi vollständig übernommen. Der bisher von Vivendi Universal gehaltene 50 Prozent-Anteil sei für 142,7 Millionen Euro aufgekauft worden, teilte Vodafone mit.

Beim Start von Vizzavi vor zwei Jahren hatten Vodafone und Vivendi mit 70 Millionen Kunden gerechnet, bislang aber erst 7,5 Millionen gewonnen.

Die Übernahme wurde durch den finanziellen Engpass beim französisch-amerikanischen Vivendi-Konzern ermöglicht. Seit Monaten kämpft Vivendi mit Milliarden-Verlusten. Anfang Juli wurde Firmenchef Jean-Marie Messier entlassen und durch den Vize-Aufsichtsratschef des deutsch-französischen Pharmakonzerns Aventis, Jean-René Fourtou, ersetzt, der von Expansion auf Konsolidierung umschaltete.

Der Erlös aus dem Verkauf der Vizzavi-Anteile bringt für Vivendi nur einen Bruchteil der Investitionen wieder ein. Gemeinsam mit Vodafone hatte Vivendi mehr als eine Milliarde Euro in den Aufbau des Internet-Portals gesteckt. Derzeit wird das Portal in acht Staaten betrieben (Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Niederlande, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland).

In der ersten Jahreshälfte 2002 verzeichnete Vizzavi Verluste von 103 Millionen Euro. Zu Jahresbeginn war eine Reduzierung der Stellen von 800 auf 700 angekündigt worden.

Kontakt:
D2 Vodafone-Hotline, 0800/1721212

ZDNet.de Redaktion

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