Die erst vor kurzen vorgestellten neuen kabellosen Technologien 802.15.3 (bekannt unter dem Namen UWB; Ultra-Wideband) und 802.15.4 (Codename: Zigbee) werden sehr wahrscheinlich Bluetooth bald ersetzen, schätzt der Gemtek Technology-Analyst und technischer Berater, Kevin Yang.
Der klare Vorteil der UWBs-Übertragungstechnik läge in der Geschwindigkeit. Yang zufolge überträgt Ultra-Wideband Daten mit bis zu 100 MBit pro Sekunde und damit 100-mal schneller als Bluetooth. Gerade für voluminöse Audio- und Video-Dateien würde sich diese neue kabellose Technik eignen.
Zigbee ist laut dem Analysten dagegen eine recht einfache Technik mit einer Datentransferrate von zehn bis and 115 KBit/s. Diese Technologie werde vor allem bei preiswerteren Geräten wie Keyboards oder Mäusen eingesetzt werden. Erste Zigbee-Module sollen zum Jahresende für zwei Dollar das Stück verfügbar sein.
Auch Wireless LAN setzt der Bluetooth-Gemeinde zu. Derzeit finde die 1998 erfundene Technik nur in kabellosen Headsets und Handys Einsatz.
Die Entwicklung von Bluetooth
01.05.1998 | Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) wurde von Ericsson, IBM, Intel, Nokia und Toshiba gegründet |
01.07.1999 | Bluetooth 1.0 Standard veröffentlicht |
4. Quartal 1999 | Ericsson stellt Bluetooth-Muster vor |
2000 | Japan und Südkorea treten Bluetooth-Entwicklergemeinde bei |
01.04.2000 | IDC-Studie rechnet mit 450 Millionen verkauften Bluetooth-Chips bis 2004 |
01.03.2001 | Bluetooth Standard 1.1 gestartet |
2001 | Marktstart von Wireless LAN |
01.01.2001 | TSMC stellt 0,18-Mikron CMOS-Technologie vor. TSCM schätzt, dass der Preis der Bluetooth-Module nach dem zweiten Quartal 2002 unter zehn Dollar fällt |
01.01.2002 | Laut der Analysten-Gruppe Navian wurden in 2001 rund 5,05 Millionen Bluetooth-Module verkauft. Für 2002 rechnet die Studie mit rund 30 Millionen Einheiten und für 2005 mit 855 Millionen |
01.07.2002 | Der US-Marktforscher Micrologic Research senkt seine Prognose bezüglich des Bluetooth-Absatzes und rechnet nun nur noch mit einem Absatz von 35,3 Millionen Einheiten bis Ende 2002. Ursprünglich war der Markt-Analyst von 45,4 Millionen Einheiten ausgegangen |
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