Site des US-Musikverbands RIAA wieder gehackt

Zum dritten Mal in fünf Wochen haben Hacker die Gewalt über die US-Site der amerikanischen Recording Industry Association of America (RIAA) übernommen. Hinter den Attacken stehen sehr wahrscheinlich Aktivisten, die zornig über die Anstrengungen der RIAA sind, Musiktauschbörsen mit rechtlichen Schritten aus dem Web zu verdrängen.

Am Dienstagnachmittag war der Zugang auf die RIAA.org-Site zeitweise nicht erreichbar, nachdem am vergangenen Wochenende Hacker über die Website eine falsche Ankündigung live gestellt hatten. So wurde angekündigt, dass RIAA.org die neuesten Musik-Alben sowie eine kleine Auswahl an MP3-Dateien zum Download anbieten werde.

„Die RIAA möchte sich entschuldigen für den groben Umgang mit dem die beliebte chinesische Site Listen4Ever vom Netz genommen wurde und möchte als Zeichen der Wiedergutmachung folgende Dateien zum kostenlosen Download anbieten“, hieß es weiter auf der verunstalteten Site. Ein RIAA-Sprecher wollte den erneuten Hacker-Angriff nicht kommentieren. Er benötige etwas mehr Zeit, um herauszufinden wie so etwas möglich gewesen sei.

Die Musik- sowie Film-Industrie (Motion Picture Association of America – MPAA) hat sich in der vergangenen Zeit viele Feinde mit ihren Bemühungen gemacht, beliebte Datei-Tauschbörsen wie Napster zu schließen. Die Raubkopien im Internet hätten in den vergangenen sechs Monaten die CD-Verkäufe dramatisch negativ beeinflusst, begründen die beiden Gruppen ihr Vorgehen.

Both groups have endorsed a bill backed by Reps. Howard Berman, D-Calif., and Howard Coble, R-N.C. It would rewrite federal law to permit nearly unchecked electronic disruptions if a copyright holder has a „reasonable basis“ to believe that piracy is occurring on peer-to-peer networks.

Erst vor kurzem war die Seite von anderen Hackern verunstaltet und dort Musikstücke zum Download angeboten worden. Zudem hieß es auf der Site: Dass sich die Politik des Verbandes geändert habe und man werde in Zukunft weitere Musiktitel und auch Filme zum Download anbieten werde. Sogar eine Entschuldigung für die Schließung der chinesischen Seite Listen4Ever ist zu finden. Außerdem empfahl man Usern gegebenenfalls bei Kazaa nach weiteren Songs zu suchen.

Ein User hat als Beweis des vorletzten Hacks einen Mirror der gehackten Website ins Netz gestellt.

ZDNet.de Redaktion

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