Der Schuldenberg der Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) soll von derzeit 64 auf 50 Milliarden Euro bis Ende 2003 sinken. Nachdem der Börsengang von T-Mobile und der Verkauf des Kabelnetzes bisher nicht geklappt haben, denkt Interimschef Helmut Sihler laut der „Financial Times Deutschland“ jetzt über einen Teilverkauf ihrer Internet- und Mobilfunktöchter T-Online (Börse Frankfurt: TOI) und T-Mobile nach.
Rund drei Milliarden Euro könnte der Konzern laut Experten der Investmentbank Goldman Sachs durch den Abverkauf von Anteilen der beiden Unternehmenstöchter erzielen. Telekom-Spitzenmanager sollen diese Option bei einem Treffen mit Analysten genannt haben, hieß es in einer Analyse des Bankhauses. So sei es denkbar, dass Anteile von T-Mobile und T-Online an andere Unternehmen oder Kapitalgeber veräußert werden. Offiziell hieß es, dass es mehrere Optionen gäbe, entschieden sei jedoch bisher nichts.
Der Konzern überlegt laut der aktuellen Goldman Sachs-Analyse rund zehn Prozent von T-Mobile zu veräußern. Man rechnet hierbei mit einem Erlös von rund zwei Milliarden Euro. Analysten schätzen den Marktwert des deutschen Mobilfunkers auf insgesamt rund 20 Milliarden Euro. Die restliche Milliarde soll von Teilverkäufen des T-Online-Hauses kommen, das einen Gesamtwert von schätzungsweise 8,2 Milliarden Euro hat.
Bei der Vorlage der Halbjahresbilanz im August hatte Finanzchef Karl-Gerhard Eick eingeräumt, dass Europas größtem Telefonkonzern vier bis sieben Milliarden Euro zum Abbau des Schuldenbergs fehlen. Sihler will laut der Zeitung seine genauen Pläne im November vorlegen.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
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