Intel (Börse Frankfurt: INL) wird in der kommenden Woche wieder im Convention Center in San Jose, Kalifornien, sein Intel Developer Forum abhalten. Schon jetzt sickerte durch, dass die Vorstellung von mit 2,8 und 2,6 GHz getakteten Xeon Server-Chips zu den Highlights zählen wird. Aktuell bringt es der schnellste Xeon auf 2,4 GHz.
Die Xeons basieren mittlerweile auf der selben Prozessorarchitektur wie die Pentium 4-Chips für Desktops. Sie verkaufen sich offenkundig hervorragend und haben den traditionellen Anbietern von RISC/Unix-CPUs einiges an Wasser abgegraben. „Während des zweiten Quartals hat sich Intels Server-Produktlinie als Quell der Freude entpuppt“, kommentierte der Analyst Dean McCarron von Mercury Research. Üblicherweise veräußert der Konzern seine High End-Prozessoren um 50 bis 100 Dollar teurer als gleichschnelle Pentium 4-CPUs.
Neben den Xeons wird Intel vermutlich Einblick in neue Chipgenerationen geben: Beobachter erwarten sich Details zu „Gallatin“, einer Weiterentwicklung des Xeon MP. Dessen Cache-Architektur enthält drei Ebenen: L1 mit acht KByte, L2 mit 256 KByte und L3 mit 515 KByte oder einem MByte. Das Cache-Design ist auf die Netburst-Mikroarchitektur sowie Hyper-Threading zugeschnitten und soll den Zugriff auf häufig verwendete Daten beschleunigen. Gallatin ist für den Einsatz in Mehrwege-Server ausgelegt. Sein besonderes Merkmal wird voraussichtlich ein noch größerer Zwischenspeicher als bei herkömmlichen Xeon MP-CPUs sein.
Erst gestern hatte Intel einen neuen Xeon Applikations- und Serviceprozessor mit besonderer Stromsparfunktion vorgestellt. Der LV (Low Voltage) Xeon integriert die Hyper-Threading-Technologie und erreicht eine maximale Taktfrequenz von 1,6 GHz (ZDNet berichtete).
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