Der französische Telefonriese France Télécom hat nach Informationen der Pariser Wirtschaftszeitung „La Tribune“ im ersten Halbjahr 2002 die höchsten Verluste der Unternehmensgeschichte erlitten. Nach der Vorstandssitzung Ende kommender Woche werde der Konzern ein Minus von mehr als zehn Milliarden Euro bekannt geben, berichtet das Blatt unter Berufung auf Mitarbeiter des Unternehmens.
Verantwortlich für das Rekordminus seien vor allem die hohen Abschreibungen aus Kapitalanlagen. Der zu 55 Prozent in Staatsbesitz befindliche Telefonkonzern hat – ähnlich wie die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) – ohnehin schon mit einem Schuldenberg von mehr als 60 Milliarden Euro zu kämpfen. Wegen der für 2003 und die folgenden Jahre vereinbarten Fälligkeiten könnte eine Liquiditätskrise eintreten.
Die Schuldenkrise bei France Télécom hat inzwischen im Pariser Finanzministerium zu Überlegungen für eine direkte staatliche Intervention geführt. Wenn France Télécom in Zahlungsschwierigkeiten komme, werde der Staat „angemessene Unterstützung“ leisten, erklärte das Ministerium.
Die Börsennotierung von France Télécom, die am Morgen um zehn Prozent eingebrochen war, fing sich am Mittag leicht, lag aber mit 10,90 Euro immer noch mehr als fünf Prozent im Minus.
Im kommenden Jahr muss France Télécom Kredite in Höhe von rund 15 Milliarden Euro bedienen. Das finanzielle Desaster war in den vergangenen Monaten stückweise bekannt geworden. Der Kursverfall der Aktie um rund 70 Prozent seit Jahresbeginn nährte auch die Spekulationen über eine bevorstehende Ablösung von Konzernchef Michel Bon, zu der sich die Regierung jedoch offiziell nicht äußerte. Zu den in Erwägung gezogenen staatlichen Interventionsplänen gehört auch eine Kapitalerhöhung um bis zu zehn Milliarden Euro. Bon hatte mehrmals versichert, eine Kapitalerhöhung sei nicht notwendig und sein eigenes Schicksal mit dieser Frage verknüpft.
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