Categories: Workspace

IDF: Itanium mit Dual-Core kommt 2005

„Zur Mitte des Jahrzehnts werden wir’s geschafft haben“, zeigte sich Mike Fister überzeugt. Er ist General Manager von Intels (Börse Frankfurt: INL) Enterprise Platforms Group und berichtete auf dem IDF in San Jose, Kalifornien, über die Anstrengungen, zwei Itanium-Prozessoren auf einen einzigen Chip zu vereinen. Fister erklärte, derzeit könne man noch nicht abschätzen, ob der Dual-Itanium in einer 90 Nanometer-Prozesstechnik oder in einem für heutige Ohren utopisch klingende 65 Nanometer-Verfahren gefertigt wird.

Nach Ansichten von Analysten stehen hinter den Plänen Intels in erster Linie finanzielle Erwägungen: Ein doppelter Itanium könnte die Kosten der Abnehmer für die Leistung pro Chip deutlich reduzieren. „Aktuell tummelt sich der Itanium in einer Nische mit geringer Auflagenzahl“, so Nathan Brookwood von Insight 64. „Ein Chip mit zwei Kernen könnte das Unternehmen da raus holen.“

Bei dem Itanium mit zwei Herzen wird es sich voraussichtlich um einen Itanium 3, Codename Madison, oder sogar um dessen Nachfolger handeln. Serverhersteller Unisys und NEC hatten Madison auf dem IDF erstmals im Einsatz präsentiert. Es handelte sich um eine erweiterte Version des Itanium 2, ehemaliger Codename McKinley. Dieser verfügt über einen drei MByte großen Level 3-Cache, einen 256 KByte Level 2-Cache und einen 32 KByte großen Level 1-Cache. Der Itanium-Serverchip verfügt zwar über einen vier MByte großen Level 3-Cache, dieser ist jedoch auf separaten Chips untergebracht. Auch der Level 2 ist bei der aktuellen Server-CPU nur 96 KByte groß.

Bislang bietet alleine IBM (Börse Frankfurt: IBM) Server mit Dual-Chips an. Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) und Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) arbeiten an eigenen Designs.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/9914303 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

5 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

6 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

7 Tagen ago