Oracle (Börse Frankfurt: ORC) wird noch heute das World Wide Web Consortium (W3C) offiziell darum ersuchen, ein Urteil in der Frage nach dem „Choreografie“-Standard für Web Services zu fällen. Bekanntlich liegen zwei Vorschläge auf dem Tisch: Im Juni legte Sun (Börse Frankfurt: SSY) und Kollegen wie SAP (Börse Frankfurt: SAP) das Web Services Choreography Interface, kurz WSCI, vor. Im August konterte Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und IBM (Börse Frankfurt: IBM) mit Xlang und der Web Services Flow Language (WSFL). Beide zusammen sollen die Business Process Execution Language for Web Services (BPEL4WS) ergeben.
Oracle dringt nun darauf, dass das W3C einen der beiden Varianten als Standard ausruft. Laut Don Deutsch, Oracles Vice President der „Standards Strategy and Architecture“-Abteilung, müsse der Markt für Web Services unter allen Umständen vor der Fragmentierung bewahrt werden. Darüber hinaus sollte keine Web-Sprache das Rennen machen, die den Nutzern hohe Lizenzgebühren aufzwingt. Letzteres wirft Sun seit Monaten dem Tandem aus Microsoft und IBM vor.
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