Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat erste Soforthilfen für das angeschlagene Telefon-Unternehmen Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) gebilligt. Die 50 Millionen Euro stünden bereit, sagte KfW-Sprecher Matthias Fritton in Frankfurt. Das Unternehmen wolle das Geld aber erst in den nächsten Tagen abrufen. Eigentlich hatte die erste Tranche des Hilfskredits über insgesamt bis zu 400 Millionen Euro bereits am Montag ausgezahlt werden sollen.
Zu den Sicherheiten, die die KfW für den Kredit erhielt, machte Fritton keine Angaben. Die Mittel sollten nach Angaben der Bundesregierung zu marktüblichen Bedingungen vergeben werden. Die Bundesregierung hatte Mobilcom am Sonntag mit einem Überbrückungskredit von insgesamt 400 Millionen Euro vor der Insolvenz bewahrt.
320 Millionen Euro davon sollen von der KfW, der Rest von der Landesbank Schleswig-Holstein bereitgestellt werden. In dem Büdelsdorfer Unternehmen standen 5500 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die Bundesregierung drängte die französische Regierung unterdessen zu einem weiteren Engagement von France Télécom bei Mobilcom. Das Unternehmen habe sonst „hohe Schadenersatzansprüche“, sagte Schröder.
Trotz der Rettung drohen bei Mobilcom einige hundert Entlassungen. Dies sei Teil eines Restrukturierungsplans, den Firmenchef Thorsten Grenz dem Aufsichtsrat vorlegen wolle, sagte ein Sprecher. Die zuletzt am Boden liegende Aktie von Mobilcom zog auf Grund der neuesten Entwicklungen kräftig an. Am Frankfurter Neuen Markt verdreifachte sich der Wert des Papiers bis zum Mittag, sackte dann aber wieder leicht ab und lag am späten Nachmittag bei 3,16 Euro. Mobilcom-Gründer und Mehrheitsaktionär Gerhard Schmid erwägt indes einen Rückkauf von Mobilcom-Aktien. Er sei an einer Übernahme des Anteilspaketes der France Télécom interessiert, falls die Franzosen verkaufen wollten, sagte Schmid den „Lübecker Nachrichten“.
Der französische Staatskonzern hält 28,5 Prozent an dem Büdelsdorfer Mobilfunkunternehmen. Schmid hat ein Vorkaufsrecht.
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