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23.000 Arbeitsplätze weniger bei Alcatel

Der angeschlagene französische Telefonausrüster Alcatel will mit weiteren massiven Stellenstreichungen aus der Verlustzone kommen. Das Unternehmen kündigte am Freitag in Paris den Abbau von weltweit 23.000 Stellen bis Ende kommenden Jahres an und begründete dies mit einer weiteren Verschlechterung der Lage auf dem Telefonmarkt. Der Abbau von 10.000 dieser Arbeitsplätze sei bereits im Gang. Ende 2003 will der Konzern demnach nur noch 60.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ende vergangenen Jahres hatten dort noch 99.000 Menschen in Lohn und Brot gestanden.

Die Stellenstreichungen sollen dem Konzern eigenen Angaben zufolge die Rückkehr in die Gewinnzone ermöglichen. Für den in diesem Zusammenhang aufgestellten Sanierungsplan stellt Alcatel demnach in den kommenden drei Quartalen eine halbe Milliarde Euro zurück. Diese Rückstellungen sollen aus dem Verkauf von Firmenanteilen finanziert werden. Um welche Anteile es sich handeln könnte, erklärte das Unternehmen nicht, ebenso wenig, wo die Stellenstreichungen geplant sind.

Alcatel revidierte auch seine Umsatzzahlen nach unten. Nachdem diese im ersten Halbjahr um zehn Prozent unter dem Vorjahreszeitraum gelegen hätten, werde der Umsatz im dritten Quartal nochmals um 15 Prozent geringer als im vorangegangenen Vierteljahr ausfallen. Im vierten Quartal werde das Geschäft dann traditionell wieder zulegen. Der Schuldenstand solle wie geplant Ende dieses Jahres unter dem Stand von Ende 2001 liegen.

Die Alcatel-Aktie reagierte mit starken Kursschwankungen: Unmittelbar nach der Bekanntgabe des Planes stürzte das Papier an der Pariser Börse um mehr als 13 Prozent auf den Tiefstand von 2,13 Euro. Anschließend glichen sich die Verluste rasch wieder aus, der Kurs stieg klar und stand am späten Vormittag gut zwölf Prozent im Plus bei 2,82 Euro.

Kontakt: Alcatel, Tel.: 0711/8210 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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