In seiner Keynote-Ansprache auf der Sun Network-Konferenz 2002 hat der Sun-Manager Steve MacKay für das N1-Projekt des Konzerns geworben. Mit N1 sollen Netzwerkadministratoren in Data Centers mehr aus der angebundenen Harware herausholen können, so MacKay. Dabei sei es egal, ob es sich um Unix-, Linux- and Windows-Server handle. Bislang liegen ähnliche Konzepte von IBM (Börse Frankfurt: IBM) mit seiner „Autonomic Computing Initiative“ sowie von Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) mit dem „Utility Data Center“ vor.
Die Autonomic Computing Initiative von IBM ist Teil des „Eliza“-Projekts an zur Schaffung einer Plattform für das gemeinsame Nutzen von Anwendungen und Computer Ressourcen über das Internet. Anwender können sie „on demand“ nutzen und Anwendungen integrieren, auf Daten und Prozessorleistung gemeinsam zugreifen und somit Einsparungen erzielen. Das Set an Spezifikationen setzt auf Standards wie XML, WSDL und SOAP auf.
Der Analyst Jonathan Eunice kommentierte das Angebot von Sun: „Du musst den Leuten schon eine saftige Karotte hinhalten, um sie zum Anbeißen zu bewegen.“ Innerhalb von fünf Jahren soll sich N1 amortisiert haben, verspricht Sun. Allerdings müsse man „das Konzept nicht zu 100 Prozent ausreizen, um einen Kostenvorteil zu haben“, so Eunice weiter. Die Auslastung eines Server-Prozessors steige umgehend von 15 auf 80 Prozent. Ein einziger Administrator sei mit N1 in der Lage, statt nur einem ganze 100 Terabyte Speicherplatz zu verwalten. Ein Team könnte sogar 500 statt 30 Server überwachen und managen.
Sun arbeitet nach Angaben von MacKay bereits seit mehreren Monaten an dem N1-Projekt. Erst Ende vergangener Woche hatte man die Übernahme von Pirus Networks mitgeteilt. Das Softwareunternehmen soll ganz für das N1-Projekt eingespannt werden.
Die erste Phase von N1 soll Ende dieses Jahres anrollen, für das McKay die Freigabe der „N1 Virtualization Engine“ in Aussicht stellte. Damit werden Programme von der jeweiligen Hardware unabhängig und können miteinander interagieren. Kommendes Jahr soll dann eine „Provisioning Engine“ folgen. Diese überwacht die Verteilung der verschiedenen Services innerhalb eines „Virtual Computing Environment“. 2004 will Sun seine „Metering and Telemetry“-Komponenten veröffentlichen. Diese sollen über die angeschlossenen Programme wachen und beispielsweise die Antwortzeiten prüfen, so MacKay.
Mit im N1-Boot sitzen mit Sun die Unternehmensberatungen Cap Gemini Ernst & Young, EDS und Deloitte Consulting. Zudem erhält der Konzern Entwicjklungshilfe von den üblichen Verdächtigen wie Oracle, Bea Systems, BMC Software, Computer Associates und i2. Als Netzwerkexperte konnte zudem Cisco (Börse Frankfurt: CIS) gewonnen werden.
Kontakt: Sun, Tel.: 089/460080 (günstigsten Tarif anzeigen)
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