Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat die Konfiguration seiner Spielekonsole X-Box modifiziert. Nach Angaben des Konzerns soll dadurch zum einen der Einbau von so genannten „Mod Chips“ erschwert, zum anderen die Fertigungskosten gesenkt werden. Mod Chips wie der X-ecutor erlaubten bislang das Abspielen von illegal kopierten Games (ZDNet berichtete).
Entdeckt wurde die Umstellung von Besitzern aktueller Mod Chips in Australien. Diese beschwerten sich auf einschlägigen Seiten, dass die Prozessoren in der gerade gekauften X-Box nicht arbeiten wollen. Mittlerweile bestätigte die Microsoft-Sprecherin Molly O’Donnell die „kleineren Eingriffe“ in die Konfiguration des Unterhaltungsgerätes. Sie wollte aber unter keinen Umständen genauere Angaben zu den Veränderungen machen. Nur soviel: Die Modifikationen sollen auf der BIOS-Ebene vorgenommen worden sein. „Unser Team kennt das Hacker-Zeug da draußen, und wir versuchen ständig, die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen“, so O’Donnell. Auch ein Ventilator für den Nvidia-Grafikchip sei entfernt worden.
Nach Angaben von O’Donnell hat das Flextronics-Fertigungswerk in China bereits auf das neue Verfahren umgestellt, ein weiteres, für den Nordamerikanischen Markt zuständiges in Guadalajara, Mexiko, soll dies in den kommenden Tagen tun.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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