Der Chef von Apple (Börse Frankfurt: APC), Steve Jobs, sieht sein Unternehmen und das von Michael Dell als Gewinner der aktuellen Krise in der IT-Branche. Das erklärte er in der „Wirtschaftswoche“. Es sei bezeichnend für die Firma mit dem Apfel-Logo, dass sie selbst in harten Zeiten profitabel arbeite. „In der ganzen Industrie gibt es zwei Unternehmen, die noch Geld verdienen: Apple und Dell. Alle anderen legen drauf“, so Jobs. „Apple ist finanziell sehr stark, wir haben 4,3 Milliarden Dollar Cash auf der Bank.“
Nach Überzeugung des Geschäftsführers wird Apple sogar gestärkt aus der aktuellen Flaute der Computerindustrie hervorgehen. Insbesondere bisherige Windows-Nutzer und Firmenkunden will er mit neuen Produkten für Apple gewinnen. „Das ist unsere Strategie, um durch diese Depression zu kommen. Wir bauen nicht Stellen ab, sondern wir entwickeln Neuheiten“, so Jobs im Interview. „Wenn die Nachfrage dann wieder anzieht, sind wir mit den richtigen Produkten auf dem Markt.“
Mitte Juli hatte das Unternehmen für sein drittes Quartal des Geschäftsjahres 2002, das am 29. Juni 2002 endete, einen Gewinn von 32 Millionen Dollar beziehungsweise neun US-Cent pro Aktie mitgeteilt. Damit traf das Unternehmen die im Juni gesenkten Erwartungen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies der Konzern einen Gewinn von 61 Millionen Dollar oder 17 US-Cent je Anteilschein aus. Der Quartalsumsatz betrug 1,43 Milliarden Dollar – drei Prozent unter dem des vergleichbaren Vorjahresquartals.
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