Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) erhöht erstmals seit 1997 die Gebühren für ihre insgesamt zehn Millionen TV-Kabelkunden. Der Preis für den Einzelnutzer werde ab dem 1. November um sechs Prozent auf 14,13 Euro steigen, teilte die Telekom-Tochter Kabel Deutschland GmbH am Mittwoch in Bonn mit.
Betroffen sind hier rund drei Millionen Nutzer. Bei weiteren sieben Millionen Haushalten hängt die Preiserhöhung davon ab, ob Vermieter, Wohnungsbau- oder Kabelgesellschaften die höheren Kosten für die Telekom-Anschlüsse weitergeben.
Kabel Deutschland-Chef Hans Ulrich Wenge sprach von einer „moderaten Preisanpassung“. Die Kunden hätten in den vergangenen fünf Jahren von gleich bleibenden Preisen profitiert. Die derzeitige Tarifstruktur beruhe zudem zum großen Teil auf politischen Entscheidungen aus den achtziger Jahren. Sie müsse deshalb jetzt den Marktgegebenheiten angepasst werden.
Wenge zufolge sind die Preisänderungen schon länger geplant. Sie seien aber wegen des zunächst vorgesehenen Verkaufs der sechs regionalen Kabelgesellschaften der Telekom an den US-Konzern Liberty Media aufgeschoben worden. Nachdem das Milliardengeschäft vom Bundeskartellamt Anfang des Jahres verboten wurde, habe die Telekom die Prüfung einer neuen Preisstruktur wieder aufgenommen. Die angekündigte Erhöhung fällt nun aber genau in die Endphase einer erneuten Ausschreibung der Kabelnetze, für die Liberty der Telekom 5,5 Milliarden Euro zahlen wollte. Interessenten können noch bis Ende der Woche verbindliche Angebote abgeben. Dass beide Ereignisse so nahe zusammenliegen, wurde in dem Unternehmen als ein eher zufälliges Zusammentreffen gesehen.
Kabel Deutschland betreibt Kabelgesellschaften in den Regionen Bayern, Berlin/Brandenburg, Bremen/Niedersachsen, Hamburg/Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz/Saarland sowie Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen.
ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.
Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…