Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) kann beim Verkauf ihres Fernsehkabelnetzes angeblich nur mit zwei ernsthaften Geboten rechnen. Dabei dürfte die Höhe der Offerten zudem deutlich unter den Erwartungen des Bonner Konzerns liegen, berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ unter Berufung auf das Bieterumfeld.
Im Spiel sei einerseits noch die Gruppe aus den Finanzinvestoren Goldman Sachs, Apax Partners und Providence Equity. Es sei wahrscheinlich, dass dieses Konsortium 1,5 Milliarden bis 1,6 Milliarden Euro für die sechs Regionalgesellschaften biete, berichtete die „FAZ“. Das zweite noch ernsthaft interessierte Konsortium bilden demnach Liberty Media sowie die Finanzinvestoren Blackstone, Apollo und BFD Capital. Auch deren Offerte soll deutlich unter den Erwartungen der Telekom liegen.
Die Telekom hatte ihre sechs verbleibenden Kabelgesellschaften Anfang des Jahres eigentlich an den US-Konzern Liberty Media verkaufen wollen. Das Geschäft, das dem Bonner Konzern 5,5 Milliarden Euro bringen sollte, wurde jedoch durch das Bundeskartellamt verboten. In der Folge wurde der Wert des Kabelnetzes deutlich geringer eingeschätzt. Anfang August hatte die Telekom mitgeteilt, sie habe unverbindliche Angebote von über drei Milliarden Euro erhalten.
Damals waren aber auch sechs Interessen-Gruppen in die engere Wahl gezogen worden. Die Frist für die Abgabe von verbindlichen Geboten läuft bis Ende der Woche.
ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.
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