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Deutsche Firmen Schlusslicht bei drahtloser Technologie

Drei von vier europäischen Unternehmen werden ihren Angestellten im kommenden Jahr drahtlose Datenübertragungstechnologien zur Verfügung stellen. Deutsche Firmen sind im europäischen Vergleich allerdings noch zurückhaltend bei der Einführung mobiler Technologien. Im europäischen Ausland haben bereits doppelt so viele Unternehmen wie hier zu Lande drahtlose Systeme installiert oder sind derzeit dabei.

Das ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie, die das Marktforschungsunternehmen QNB Intelligence im Auftrag von IBM (Börse Frankfurt: IBM) durchgeführt hat. Befragt wurden in den Sommermonaten rund 500 Top-Entscheider aus elf europäischen Laendern.

Die beliebteste drahtlose Anwendung ist der Studie zufolge das Bearbeiten von E-Mails auf mobilen Geraeten wie Handheld oder Notebook. 60 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass die UMTS-Technologie spätestens Ende 2003 eine zentrale Bedeutung haben wird.

Über dreimal so groß wie im Europa-Schnitt ist in Deutschland die Zahl der Unternehmen, die ihren Angestellten frühestens in zwei Jahren mobilen Zugriff auf E-Mail und Internet einrichten will. Ähnlich sieht es bei der Versorgung mit Endgeräten aus: Während europaweit rund 54 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern Personal Digital Assistants (PDAs) zur Verfügung stellen, sind es in Deutschland lediglich 38 Prozent.

Auf WLAN sind deutsche Firmen schlecht zu sprechen: Fast jedes zweite Unternehmen schätzt diese Technologie als wenig oder überhaupt nicht wichtig ein, ganz im Gegensatz zu anderen Ländern Europas, wo Wireless LAN zu über 50 Prozent als wichtig oder gar sehr wichtig eingestuft wird.

ZDNet.de Redaktion

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