Bei der angeschlagenen Telefonfirma Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) sollen bis zu 1900 der bisher 5500 Stellen wegfallen. Dies berichtete die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Aufsichtsratsmitglieder kurz vor der Veröffentlichung des Sanierungskonzepts am Freitag. Zudem werde das Unternehmen entgegen der Vorstellungen der Bundesregierung den Ausbau seiner UMTS-Netze auf Eis legen.
Wie die Zeitung weiter berichtete, bekam Mobilcom von seinen Gläubigerbanken einen weiteren Monat Zeit, seine Milliardenschulden zurückzuzahlen. Durch den Stopp beim UMTS-Ausbau würden allein in dieser Sparte gut tausend der bisher knapp 1200 Stellen gestrichen, hieß es in dem Bericht. Mobilcom werde nur noch bestehende Anlagen warten. Konzern-Chef Thorsten Grenz hoffe dadurch, die für 8,4 Milliarden Euro ersteigerte UMTS-Lizenz halten zu können, bis sich nach einer Sanierung ein Käufer für Mobilcom findet.
Im Kerngeschäft, also dem Handel mit Telefonminuten, sollen der Zeitung zufolge mindestens 850 Stellen wegfallen. Das Sanierungskonzept sollte am Freitagvormittag zunächst dem Betriebsrat vorgstellt werden. Für den Nachmittag (15.00 Uhr) ist dann eine Pressekonferenz am Unternehmenssitz in Büdelsdorf geplant. Mobilcom habe nun bis Ende Oktober Zeit, fällige Kredite in Höhe von 4,7 Milliarden Euro zurückzuzahlen, berichtete die Zeitung.
Diese Fristverlängerung hätten die Gläubigerbanken gewährt, hieß es unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. So lange müsse das Unternehmen auch keine Zinsen zahlen. Durch die Stundung gewinnt das Unternehmen Zeit, sich mit dem abtrünnigen Großaktionär France Telecom über Schadensersatzforderungen und die Übernahme von Schulden zu einigen. Ursprünglich wären die Darlehen Montag fällig gewesen.
ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…