Intershop (Börse Frankfurt: ISH) steckt weiter in der Krise: Der einstige Star des Neuen Marktes hat heute die Prognosen für das dritte Quartal zurück genommen: Für den vorgestern zu Ende gegangenen Dreimonatszeitraum rechnet die ostdeutsche Firma nur noch mit Einnahmen von rund neun Millionen Euro. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Gesamtumsatz auf dem Niveau des zweiten Quartals 2002 in Höhe von 12,1 Millionen Euro prognostiziert.
„Die anhaltende weltweite konjunkturelle Schwäche führte auch im dritten Quartal des Jahres dazu, dass Unternehmen ihre Investitionen in Informationstechnologie weiter in die Zukunft verschoben haben“, begründete Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach die schwachen Zahlen. Intershop sei „trotz seines einzigartigen Produktportfolios“ nicht von solchen allgemeinen Branchentrends ausgenommen.
Einige Verträge hätten nicht wie geplant im dritten Quartal zum Abschluss gebracht werden können. Allerdings rechnet der Intershop-Chef damit, dass „ein wesentlicher Teil“ der für das dritte Quartal geplanten Geschäfte im laufenden vierten Quartal realisiert werden könne. Im Kurs der Aktie waren die schlechten Zahlen wohl schon eingepreist: Sie legte am Vormittag um gut sechs Prozent auf 38 Cent zu. Für das Pennystock-Papier wurden vor zwei Jahren noch 133 Euro gezahlt.
Die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal 2002 und für die ersten neun Monate des Jahres 2002 werden am 30. Oktober 2002 bekannt gegeben.
Kontakt: Intershop, Tel.: 040/237090 (günstigsten Tarif anzeigen)
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