Infineon (Börse Frankfurt: IFX) hat Ärger in Fernost: Nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ will das Münchner Unternehmen sein Joint-Venture namens „Promos“ beenden. Der Vertrag sei bereits mit Wirkung zum 1. Januar gekündigt, so das Blatt.
Eine Sprecherin begründete den Schritt mit „wiederholten und schwerwiegenden Vertragsbrüchen durch Mosel Vitelic“, die man mehrfach beanstandet habe. Nähere Details wollte die Firma nicht nennen. Sie hält derzeit 29 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen, Mosel Vitelic hat 37 Prozent inne, der Rest ist auf diverse Anleger verteilt. Die Zusammenarbeit war vor über sechs Jahren begründet worden.
Mehr Fortune haben die Münchner mit ihrem Joint-venture „Starcore“, dass gemeinsam mit Agere und Motorola (Börse Frankfurt: MTL) ins Leben gerufen worden war: Vor kurzem hat die EU ihren Segen erteilt.
Entsprechend der Gründungsvereinbarung, die am 27. August bei der Europäischen Kommission angemeldet worden ist, üben Agere, Infineon und Motorola gemeinsam die Kontrolle über Starcore aus. Die Prüfung der Kommission ergab nach Behördenangaben nur geringfügige „horizontale und vertikale“ Überschneidungen zwischen Starcore und den Gründerunternehmen. Diese seien wettbewerbsrechtlich unbedenklich. Motorola und Agere bringen ihr DSP-Know-how und damit verbundene Rechte in den Starcore genannten Dreierbund ein. Infineon trägt sein Design- und Lizenzierungsgeschäft unter der Marke Carmel bei.
Kontakt: Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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