Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) verhandelt nun mit drei Interessenten über den Verkauf ihrer restlichen Kabelnetze. Sämtliche Bieter wollten jeweils alle sechs verbliebenen Kabelgesellschaften übernehmen, teilte die Telekom am Montag in Bonn mit. Um wen es sich bei den Interessenten handelt, wollte das Unternehmen nicht bekannt geben.
Presseberichten zufolge waren zuletzt ein Konsortium aus Goldman Sachs Capital Partners, Apax Partners und Providence Equity, eine Bietergruppe aus den Finanziers CVC und Warburg Pincus, die allein antretende Hicks Muse Tate & Furst und ein Konsortium aus Liberty Media, Blackstone, Apollo und BFD Capital im Rennen. Das Liberty-Konsortium hatte sich demnach aber nicht mehr viele Chancen ausgerechnet.
„Die vorliegenden Angebote zeigen, dass das Kabel-Geschäft trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage bei Investoren nach wie vor auf großes Interesse stößt“, erklärte Telekom-Vize Gerd Tenzer. Die drei Bieter hätten die „wirtschaftlich attraktivsten Angebote“ vorgelegt.
Die Telekom versucht seit geraumer Zeit, das Netz zu verkaufen, um mit dem Erlös ihre Schulden rund 64 Milliarden Euro zu verringern. Presseberichten zufolge kann sie jedoch nur noch mit einem Verkaufpreis von rund zwei Milliarden Euro rechnen. Anfang des Jahres hatte die Telekom die Kabelgesellschaften für 5,5 Milliarden Euro an den US-Konzern Liberty Media verkaufen wollen. Das Geschäft wurde jedoch vom Bundeskartellamt verboten.
ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.
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Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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