Deutsche Aktiengesellschaften haben online etwas nachzuholen: Nur jede dritte Firma schafft es, ihre Unternehmensergebnisse zur gleichen Zeit online zu stellen, zu der sie an der Börse bekannt gegeben werden. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von Tridion unter 46 börsennotierten Unternehmen.
Demnach sind nur 36 Prozent der befragten Unternehmen in der Lage, ihre Ergebnisse bis neun Uhr, also innerhalb der ersten Stunde nach der Börseneröffnung, auf ihrer Site zu veröffentlichen. Diese Situation ändere sich nur unwesentlich bis 9.30 Uhr. Nur 44 Prozent der Befragten stellten bis zu diesem Zeitpunkt die betreffenden Zahlen online.
Noch um 15.30 Uhr, also eine Stunde vor dem früheren Börsenschluss, war rund ein Viertel der Firmen nicht in der Lage, die besagten Ergebnisse via Web verfügbar zu machen. Tridion weiter: „Die großen institutionellen Anleger haben natürlich Zugriff auf die Informationen, die gesetzmäßig an der Börse veröffentlicht werden müssen. Jedoch sind private Kleinanleger zunächst von wichtigen Informationen ausgeschlossen, die über An- und Verkauf der betreffenden Unternehmensanteile entscheiden.
Offenbar große Unterschiede gibt es auch beim Datentransport. Bei einigen Firmen enthielten die Börseninformationen auch Streaming Media Analysen und Diskussionen. So gibt es AGS, die pünktlich zu Handelsbeginn ein Video online stellen, in dem der CEO und der CFO die Ergebnisse bewerteten. Auf der anderen Seite war die Site eines bekannten Pharmazieunternehmens am Tag der Bilanzeröffnung offline.
„Wenn ein Anleger die gewünschten Informationen zu einem Unternehmen nicht auf dessen Homepage findet, wechselt er vielleicht zu einer anderen Site, die dann unter Umständen negative und ungenaue Angaben enthält. Solange man die Statistiken selber präsentiert, bleibt zumindest die Message besser kontrollierbar“, fasst der Tridion-Analyst Alun Cope-Morgan zusammen.
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.