US-Telkos rechnen nicht mit baldiger Erholung

In Kürze legen die großen US-Telkos ihre Quartalszahlen vor – doch Überraschungen sind dabei nicht zu erwarten: Die für das Jahresende erwartete Erholung verschiebt sich laut einem Bericht des „Handelsblatts“ auf 2004. „Wir sehen noch keinen Umschwung, zitiert die Zeitung den Chef der Bell South Corp, Duane Ackerman.

Auf breiter Front wird mit einem Rückgang der Einnahmen gerechnet. Bei Regionalanbietern soll er mit zwei Prozent noch verhalten ausfallen, bei den Großen werden Umsatzeinbußen von bis zu zehn Prozent erwartet. Die Analysten machen neben der verhaltenen Nachfrage der Firmenkunden auch Sparmaßnahmen von Privathaushalten verantwortlich. Außerdem herrsche Unsicherheit über das künftige Verhalten der Regulierungsbehörde.

Hierzulande wird die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) am 14. November ihre Quartalszahlen präsentieren. Im ersten Halbjahr hat die Firma die schlimmen Erwartungen der Experten bestätigt und einen Milliarden-Verlust gemeldet. So kletterte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2002 zwar um knapp 15 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro, der Verlust in der Zeit lag jedoch bei 3,9 Milliarden Euro.

Telekom-Vorstandsvorsitzender Helmut Sihler begründete im August das dicke Minus vor allem durch Abschreibungen aus neu konsolidierten Gesellschaften. Ohne die Sondereinflüsse liegt der Fehlbetrag noch bei minus 3,1 Milliarden Euro. Um den Verlust zu minimieren habe man rund 18 Prozent weniger Sachinvestitionen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum getätigt. So gab hier die Telekom nur 3,1 Milliarden Euro aus.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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