Infineon (Börse Frankfurt: IFX) ist dem Platinum-Partner-Programm von Symbian beigetreten und will ab sofort die Entwicklung von Mobiltelefonen hin zu offenen Multimedia-Plattformen vorantreiben. Im Rahmen des Programms werde man das Betriebssystem Symbian OS in die Basisband- und Applikations-Prozessoren der eigenen Gold-Produktfamilie einbringen, so das Münchner Unternehmen.
Bereits in jedem zweiten GSM-Handy stecke heute ein Infineon-Chip. Die Halbleiter der Gold-Familie seien für Multimedia- und datenverarbeitende Anwendungen und damit für offene Multimedia-Mobiltelefon-Plattformen optimiert. Sie kombinierten die verschiedenen Technologien, die für mobile Multimedia-Kommunikation (Sprache, Daten, Audio, Bilder, Video) und -Verarbeitung sowie Unterhaltung und Spiele benötigt werden.
Zu den Lizenznehmern von Symbian OS gehören inzwischen die führenden Mobiltelefonhersteller, die im Jahr 2001 mehr als 70 Prozent aller Mobiltelefone weltweit geliefert haben. Die erste Portierung von Symbian OS V 7.0 auf Infineon-Produkte sei für das vierte Quartal geplant.
Infineons Mutterfirma Siemens (Börse Frankfurt: SIE) hat sich vor einem halben Jahr mit einem Anteil von fünf Prozent der Aktien im Wert von 22,8 Millionen Euro beim Anbieter von PDA-Betriebssystemen Symbian eingekauft. Als Teilhaber erhielt Siemens auch einen Sitz im Aufsichtsrat. Darin sitzen bereits Ericsson, Matsushita, Motorola (Börse Frankfurt: MTL), Nokia, Psion und Sony Ericsson.
Mit der im Februar vorgestellten Version 7.0 seines Betriebssystems konzentriert sich Symbian immer mehr auf den Smartphone-Massenmarkt. In der Vergangenheit hielt sich das Unternehmen im Hintergrund und ließ den Mobiltelefonherstellern das Rampenlicht. Mittlerweile hat sich dadurch das Symbian OS fast unbemerkt in viele neue Handy-Modelle eingeschlichen.
Kontakt: Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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