Was bei Dotcoms und Hightechs schon seit Jahren gang und gäbe ist, könnte nun auch für die Telekom (Börse Frankfurt: DTE) gelten: Wenn eine AG über längere Zeit Verluste macht, wird keine Dividende gezahlt. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ hat der Rosa Riese jetzt erstmals eingeräumt, dass die Dividende wahrscheinlich stark beschnitten wird oder auch ganz ausfallen könnte.
Der Ex-Monopolist geht davon aus, dass bis zum Jahr 2005 noch rote Zahlen geschrieben werden. Dividenden dienen dazu, den Aktionär am Gewinn des Unternehmens zu beteiligen. Die Telekom hatte in diesem Jahr bereits die Dividende gekürzt, aber trotz eines hohen Schuldenberges von über 60 Milliarden Euro und Rekordverlustes noch ausgezahlt. Das könnte sich im Frühsommer 2003 ändern.
2001 überwies die Telekom 62 Cent pro Anteilsschein, heuer waren es noch 37. Sollte die Dividende tätsächlich ausfallen, hat auch der Steuerzahler darunter zu leiden: Der Bund hält noch 43 Prozent am ehemaligen Staatsunternehmen und konnte sich jeden Frühsommer über den warmen Geldregen aus Bonn freuen. Sollte dieser im nächsten Jahr ausbleiben, klafft ein weiteres Loch im Haushalt. In diesem Jahr nahm Hans Eichel mehr als eine halbe Milliarde Euro durch die Telekom-Dividenden ein.
Bereits in diesem Frühling zeigte sich die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) „nicht furchtbar überrascht“ über die Dividendensekung. Grundsätzlich sollten Unternehmen nur Dividenden ausschütten, wenn sie auch Gewinne einfahren, so der Verband im März.
Da die Telekom im vergangenen Jahr unter dem Strich aber 3,5 Milliarden Euro Verlust gemacht habe, sei der Schnitt verständlich. Mit der Forderung nach einem vollständigen Verzicht auf die Dividende tun sich die Aktionärsschützer natürlich schwer, auch wenn er aus wirtschaftlicher Sicht geboten wäre. Keitel verwies damals auf den Charakter des Telekom-Papiers als „Volksaktie“.
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Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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