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Torvalds: Linux 2.6 kommt bis Juni

Die nächste Vollversion des Linux-Kernels soll laut Linus Torvalds als „2.6“ bis zum Juni nächsten Jahres fertig werden. Nachdem sich die Version 2.4 um Monate verspätet hatte, habe man nun die Arbeit beim Übergang vom 2.5 „Development“-Entwurf zur Vollversion 2.6 besser strukturiert. Diese Ankündigung machte Torvalds vor Linux-„Geeks“, die sich demnächst auf eine Kreuzfahrt in die Karibik begeben.

Torvalds hat für die aktuelle Version 2.5 zum Ende dieses Monats ein „Feature Freeze“ ausgesprochen, Anfang nächsten Jahres soll der „Code Freeze“ folgen. Die neue Struktur der Aufgabenverteilung soll es Konzernen wie IBM (Börse Frankfurt: IBM) oder Red Hat einfacher machen, Server und Applikationen für die jeweils neuste Version von Linux zu generieren.

Ansonsten wusste der Vater des Open Source-Betriebssystem wenig Neues zu berichten. Erneut feuerte er eine Breitseite gegen Apple (Börse Frankfurt: APC), das mit seinem Mac OS X zwar auf einen „Mach-Kernel“ in Kombination mit FreeBSD-Unix setzt, sich ansonsten aber sehr unbeliebt in der freien Entwicklergemeinde gemacht hat. Der Mach-Mikrokernel wurde 1985 an der Carnegie Mellon Universität geschaffen und liegt heute einer Reihe kommerzieller Betriebssysteme zugrunde, neben Apples OS X beispielsweise auch OS/2.

„Das Fundament des Hauses hat Apple auf Open Source gebaut, aber der Rest der Geschichte, die Vernetzung etwa, ist ihr eigenes Zeug. Ich will nicht, dass so was mit Linux passiert“, erklärte Torvalds. „Überhaupt mag ich Mac OS X nicht. Ich finde, sie haben da einige wirklich schlechte Design-Entscheidungen getroffen.“

Ähnlich urteilte Torvalds auch über den von Intel (Börse Frankfurt: INL) und Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP) entwickelten Itanium-Prozessor. „Ich bevorzuge den 64 Bit-Ansatz, den AMD (Börse Frankfurt: AMD) mit seinem Hammer verfolgt. Ich mag IA 64 überhaupt nicht und kann nur hoffen, dass sie schnell wieder vom Markt verschwindet. Sie liefert eine miese Leistung und ist teuer.“

ZDNet.de Redaktion

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