1&1 und Arcor ringen mit Double-Speed DSL um Kunden

Der Telekonkonzern Arcor und der Internet Service Provider (ISP) 1&1 Internet AG buhlen derzeit mit Zugängen für doppelt so schnelle Breitband-Zugänge um geschwindigkeitsfanatische Surfer.

1&1 hat angekündigt, zum 1. November drei neue DSL-Tarife für das 1536 KBit/s schnelle DSL auf den Markt zu bringen. Mit den Produkten richte sich man gleichermaßen an Unternehmen und Privatanwender, erklärt 1&1-Sprecher Michael Frenzel.

Die im Vergleich zum herkömmlichen DSL verdoppelte Übertragungsrate bewirke entsprechend kurze Ladezeiten, wirbt der ISP. Volumentarife würden durch die DSL-Technik eine Renaissance erleben. Surfer könnten sich zum Pauschalpreis unbegrenzt lange durch das Netz klicken, wären jederzeit per Mail oder Instant Message erreichbar.

Doch hinter der vermeintlichen Anpreisung eines unbegrenzten Surfens stehen drei neue Volumentarife von 1&1. Bis zu einem monatlichen Datenvolumen von zwei GByte offeriert 1&1 das Paket „Internet.DSL 2 GB“ für 9,90 Euro. Dieser Tarif eigne sich besonders für Surfer, die im Wesentlichen Webseiten und E-Mails abrufen. Der Tarif „Internet.DSL 5 GB“ umfasst fünf GByte Freivolumen für monatlich 16,90 Euro und das 24,90 Euro-Paket „Internet.DSL 10 GB“ enthält ein Freivolumen von zehn GByte. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt drei Monate.

Für jedes zusätzliche MByte kassiert der in Montabaur ansässige Provider 0,5 Cent. Dabei könnten alle diese Pakete sowohl mit 768- als auch 1536 KBit/s-DSL genutzt werden. Für 99 Euro offeriert der Anbieter den DSL-Router ZyXEL Prestige 650H-17. In Verbindung mit einem T-DSL-Neuanschluss offeriert 1&1 wahlweise kostenlos das externe DSL-Modem ADSL USB AT-AR 215E oder für 9,90 Euro eine interne DSL PC-Steckkarte mit der Fritz!Card DSL von AVM.

Eine wahre Flatrate bietet derzeit die Telefongesellschaft Arcor, um die Kunden zum Umstieg zu bewegen. Zudem verzichtet der Anbieter bis zum 31. Januar auf sämtliche Bereitstellungsentgelte für Neukunden. Dafür muss sich der Kunde allerdings zwölf Monate an Arcor binden.

Eine 1500 KBit-Flatrate kostet den Kunden im günstigsten Fall 66,80 Euro (19,95 Euro ISDN + 21,90 Euro DSL 1500 + 24,95 Euro DSL-Flatrate). Das Plus für diesen Tarif sind die geringen Latenzzeiten, durch den standardmäßig aktivierten Fastpath-Anschluss. Der Rosa Riese hingegen, bietet dieses Feature nur auf Anfrage. Laut Arcor sollen die Neukunden ihre bisherigen Telefonnummern beibehalten können. Das Angebot gibt es bisher in 140 Städten.

Zudem lockt der Telefonnetzanbieter mit einer extra Starterbox. So findet sich nunmehr neben dem NTBA, Splitter und DSL-Modem auch noch ein Analogwandler. Damit soll der Kunde auch seine analogen Geräte wie Fax und Telefon weiterhin mit Arcor sofort nutzen können, ohne entsprechende Telefonanlagen kaufen zu müssen. Der Provider will die Geräte während der gesamten Vertragslaufzeit kostenlos zur Verfügung stellen.

Kontakt:

  • Arcor-Hotline, Tel.: 0800 / 1070805
  • 1&1, Tel.: 01805/605405 (günstigsten Tarif anzeigen)
ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

CopyRhadamantys greift weltweit Unternehmen an

Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.

13 Stunden ago

Facebook Marketplace: EU verhängt Geldbuße von fast 800 Millionen Euro gegen Meta

Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…

16 Stunden ago

Umfrage: Angestellte in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…

1 Tag ago

Kostenloser Dekryptor für ShrinkLocker

Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.

2 Tagen ago

Malwarebytes warnt vor Betrugsmaschen beim Weihnachtseinkauf

In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…

2 Tagen ago

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

2 Tagen ago