Echte Gefahr: Der Funlove-Virus ist mutiert

Der 1999 erstmals aufgetauchte Funlove-Virus ist zurück: Ein neuer Visual Basic-Internet-Wurm namens Braid, Bridex oder Brid – je nach Nomenklatur der Virenexperten – nutzt eine eigene SMTP-Engine um sich selbst weiter zu verbreiten. Ähnlich wie Klez setzt der Wurm dabei variable Absenderdateien ein.

Noch einem anderen Vorgänger ist Brid nachempfunden: Parallel zu Bugbear versucht er durch eine bereits bekannte Sicherheitslücke im Internet Explorer zu schlüpfen. Der Anwender muss die erhaltene Mail nicht mal öffnen: Der Virus versucht selbstständig die 114687 Bytes große und verseuchte Readme-Datei des Anhanges auszuführen. Anwender dürfen dies aber keinesfalls zulassen sondern sollten die Mail unbedingt ungelesen löschen. Und drittens verhält sich Brid in etwa wie Nimda, indem er einen infizierten EML-File zum Desktop hinzufügt.

In Gefahr sind alle Windows 95-, 98-, NT-, 2000-, XP- und Me-Anwender, die die MIME Header-Sicherheitslücke im Internet Explorer 5.01 und 5.5 nicht geschlossen haben. Microsoft hat den Patch hier bereitgestellt.

Informationen zu aktuellen Schädlingen bietet ZDNet im Viren-Center, eine umfassende Sammlung aktueller Antiviren-Software und ein kostenloser Live-Viren-Check stehen hier außerdem bereit.

ZDNet.de Redaktion

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