Der Internet-Provider America Online (AOL; Börse Frankfurt: AOL) hat nach Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) nun auch einen Instant Messenger für Firmenkunden angekündigt. Die „Enterprise AIM Services Suite“ soll ab sofort verfügbar sein und es Unternehmen erlauben, eigene Instant Message-Server aufzusetzen. Somit hätten nur bestimmte Nutzergruppen auf diese Dienste Zugriff. Unternehmen hatten laut AOL bisher immer Angst, IM-Technik einzusetzen, da sie die Preisgabe von vertraulichen Informationen fürchteten.
Die AOL-Software soll sich nicht nur mit Windows-basierten Systemen einsetzen lassen, sondern auch mit Apples iChat-Software.
Instant Messaging wird von der Mehrheit der Internet-User eingesetzt und AOL dominiert den Markt mit seinem AIM- und ICQ-Produkten. Die Technik ist an vielen Arbeitsplätzen schon zu finden, doch die Furcht vor Sicherheitslöchern oder Interoperabilität hat einige Büros dazu veranlasst, IM-Angestellte ausfindig zu machen und die Benutzung zu unterbinden.
AOLs neustes Angebot enthält ein AIM Enterprise Gateway, womit System-Administratoren die Messaging Software hinter der Firewall installieren können. Die Software lasse sich mit einem privaten Domain-Service konfigurieren, wodurch der Admin die Möglichkeit habe, die IM-Nicknamen via Unternehmensdatenbank zu verwalten.
Andere Sicherheits-Features wie verschlüsselte Nachrichten zu senden und empfangen, soll durch den Deal mit dem Encrytion-Specialist Verisign (Börse Frankfurt: VRS) im kommenden Jahr verfügbar sein.
Obwohl AOL noch keine Preise für seine IM Unternehmenslösung veröffentlich hat, gehen Branchenbeobachter und Analysten von einem Preis zwischen 34 und 40 Dollar pro Unternehmens-Gateway aus.
Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)
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