Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) spült sich selbst Geld in die Kassen: Das Unternehmen verkauft seine Anteile an dem Mobilfunkanbieter Ukrainian Mobile Communications (UMC) an die russische Firma OJSC Mobile Telesystems (MTS). Der führende Mobilfunkanbieter in Osteuropa, an dem wiederum die Telekom beteiligt ist, werde für die 16,2-prozentige Beteiligung an UMC umgerechnet 55 Millionen Euro zahlen, teilte der Bonner Konzern mit.
Die Verträge seien bereits unterzeichnet. Allerdings müssten die MTS-Aktionäre und die ukrainischen Behörden dem Verkauf noch zustimmen. Der Erlös werde für den Schuldenabbau bei der Deutschen Telekom eingesetzt. MTS will den Angaben zufolge das ukrainische Unternehmen ganz in seinen Besitz bringen.
Zeitgleich mit der Deutschen Telekom hätten auch der niederländische Telefonkonzern KPN und die ukrainische Ukrtelecom ihre UMC-Anteile von 16,3 und 25 Prozent an MTS verkauft. Über den Erwerb der restlichen 42,3 Prozent habe MTS Optionsverträge abgeschlossen.
An dem russischen Mobilfunkanbieter mit insgesamt 5,5 Millionen Kunden ist die Telekom nach eigenen Angaben mit 40,1 Prozent beteiligt. Damit bleibe der Bonner Konzern dem ukrainischen Markt indirekt weiterhin verbunden, erklärte die Telekom.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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