Künftig müssen Betreiber von 0190-Dialer ein Impressum besitzen. Das hat die „Freiwillige Selbstkontrolle der Telefonmehrwertdienste“ (FST) beschlossen. Nach Informationen des Online-Dienstes Sicherheitsnews sollen in Dialern an gut sichtbaren Stellen die Kontaktdaten des Anbieters und verantwortlichen Betreibers (Webmaster) einzusehen sein.
Die FST als Dachverband der Branche will durch diese Maßnahme für mehr Transparenz und Verbrauchersicherheit sorgen. Durch den Beschluss seien die Anforderungen für ihre eigenen Mitglieder erheblich verschärft worden. Da alle großen Dialer-Anbieter der Freiwilligen Selbstkontrolle angeschlossen sind, müssen sie sich nun an die neuen Anforderungen halten oder dem Verband den Rücken kehren.
Der FST-Beschluss sei einstimmig gefällt worden unter Mitwirkung von Dialer-Anbietern, Telefon-Carriern und anderen Mitgliedern. Da Dialer in Verruf geraten sind, die Einnahmen der Branche sinken, wollen die Erotikfirmen schon im eigenen Interesse mehr Transparenz, hieß es weiter.
Doch ein Schlupfloch bleibt für unseriöse Anbieter: So können Webmaster den Source-Code eines Dialers so manipulieren, dass eigene Kontaktdaten verschwinden würden. Etliche Dialer seien in Umlauf, deren ursprünglicher Codes so verändert wurde, dass automatische Downloads, Installationen und Einwahlen stattfinden.
ZDNet bietet in einem Download-Special zum Thema Dialer die wichtigsten Tools an. Darüber hinaus warnt ZDNet vor den jeweils neusten Maschen der Anbieter und hat die wichtigsten Nachrichten zu dem Thema in einem News-Report gesammelt.
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