Sendos Smartphone Z100 wird nicht auf den Markt kommen. „Das Entwicklungsprogramm für Smartphones auf Basis von Microsoft Windows for Smartphone 2002 ist eingestellt. Als eine Folge davon wird das Sendo Z100 nicht auf den Markt kommen“, heißt es in einer kurzen Notiz auf der Site des britischen Handy-Herstellers.
Bereits Anfang Februar 2001 hatte der Brite immer wieder das Z100 als eines der ersten Geräte mit dem Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) Betriebssystem Smartphone 2002 angekündigt. Nun kommt es doch nicht.
Die Geschäftsbeziehungen scheinen belastet, denn Sendo kehrt seinem Miteigentümer den Rücken. Erst im Juli vergangenen Jahres war der Redmonder Software-Riese mit einem Betrag bei dem Briten eingestiegen. Sendo verkündete stattdessen, künftig Smartphones auf Basis Nokias (Börse Frankfurt: NOA3) 60-Series Platform herzustellen.
Sendos CEO Hugh Brogan teilt in einer schriftlichen Stellungnahme lediglich mit, dass man für die Smartphones eine leistungsfähige, mit vielen Features versehene Plattform benötige. Das Smartphone 2002-OS besitzt von Haus aus keine Symbian-typischen Features wie MMS und Java. Unternehmensnahe Quellen munkeln, dass Microsoft zudem die Briten nicht an seine Software lassen wollte und es so zu längeren Abstimmungs- und Entwicklungsproblemen gekommen ist. „Man kann sich vorstellen, dass Sendo nicht erst seit gestern mit dem Symbian-Betriebssystem arbeitet“, heißt es von inoffizieller Stelle. In Spanien hätte übermorgen die Auslieferung des Z100 beginnen sollen. „Der Lastwagen voller Geräte und Werbematerial steht in Spanien“, beschreibt eine unternehmensnahe Quelle die Lage ZDNet gegenüber.
Unterdessen liest man auf der deutschen Site des Handy-Herstellers: „Es war eine sehr schwierige Entscheidung, insbesondere weil wir durch das Z100 die führende Position bei der Entwicklung von Smartphones erworben hatten. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir das Z100 nicht auf den Markt bringen.“
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