Auch wenn der Acrobat Reader fast allgegenwärtig ist, so kann man doch mit Sicherheit sagen, dass er nicht so oft benutzt wird wie Office, und dass Microsoft durch die Herstellung eines gut designten, leicht zu benutzenden Produkts mit einer Benutzeroberfläche, die für die regelmäßigen Anwender anderer Office-Produkte vertraut ist, einen Vorsprung im Markt für Formulare erzielen könnte. Demgegenüber bietet Adobe die Möglichkeit, PDF-Dateien aus jeder beliebigen Anwendung zu erstellen – einschließlich Office. Wie sich diese Unterschiede auf den Wettbewerb auswirken werden, bleibt abzuwarten und hängt davon ab, wie gut XDocs ausgeführt wird und wie gut Adobe und Microsoft potenzielle Kunden erziehen.
Man darf aber nicht vergessen, dass die meisten Anwender PDFs nicht für Online-Formulare einsetzen – tatsächlich sind sich viele gar nicht bewusst, dass sie sich auch dafür verwenden lassen. Die übliche Verwendung für PDF-Dateien besteht darin, Dokumente auf sichere Weise weiterzugeben, die auf verschiedenen Plattformen gleichbleibend betrachtet und ausgedruckt werden können. Aus Microsofts Ankündigung lässt sich schließen, dass XDocs diese Funktionen nicht anbieten wird und dass Adobe diesen Markt in absehbarer Zukunft für sich behalten kann. Das bedeutet, es ist unwahrscheinlich, dass XDocs Marktanteile von PDF erobern wird. Vielmehr versucht Microsoft offenbar, das Wachstum von PDF zu beschränken, denn die wahren Stärken von PDF im Bereich der sicheren Distribution und des Drucks von Dokumenten bleiben auch weiterhin unangefochten.
Schon lange vor der Ankündigung von XDocs hat Adobe jedoch die Formular-Funktionalität von PDF ausgebaut. „PDF wächst derzeit über das bloße Dokumentenformat hinaus und ist jetzt ein umfangreicher Behälter für Informationen“, so Julie McEntee, Leiterin für Produktmanagement bei Adobe. Im Rahmen dieser Bemühungen kündigte Adobe kürzlich eine neue, formularfreundlichere Version des Acrobat Reader an und baute seine Reihe der PDF-Server-Produkte aus. Außerdem bietet PDF schon seit einigen Jahren Unterstützung für XML.
Da es sich hier um einen relativ neuen Markt handelt (in Bezug auf Marktanteile kommt die schärfste Konkurrenz sowohl für Microsoft als auch für Adobe von den einfachen alten HTML-Formularen), kann der Kampf um die Erstellung von Online-Formularen sich sowohl in die eine als auch in die andere Richtung entscheiden. Microsofts Vorteile wurden schon aufgezählt, Adobe verfügt allerdings über ein ausgereiftes Produkt (PDF und Acrobat wurden schon 1993 eingeführt), das sich bereits auf vielen Desktop-PCs befindet und bei dem es sich um eine äußerst vielseitige Software handelt. Das heißt, es ist unwahrscheinlich, dass IT-Manager in Geldnöten auf eine andere Anwendung zur Formularerstellung umsteigen, wenn sie Acrobat sowieso schon für andere Zwecke besitzen.
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