Infineon (Börse Frankfurt: IFX) hat im Geschäftsjahr 2002 weitere Einnahmeverluste hinnehmen müssen: Der Umsatz sank laut den heute früh veröffentlichten Zahlen um acht Prozent auf 5,21 Milliarden Euro. Als Ursache nennt der Chiphersteller die „insgesamt schwache Nachfrage im Halbleitermarkt und der beträchtliche Preisdruck in allen Geschäftsbereichen“. Das EBIT lag bei minus 1,14 Milliarden Euro gegenüber einem Verlust von 1,02 Milliarden Euro im Vorjahr. Infineons Geschäftsjahr endet am 30. September.
Hier macht das Münchner Unternehmen den anhaltenden Preisdruck in der Branche und die rücklaeufige Nachfrage in den Segmenten Kommunikation und Chipkarten-ICs, insbesondere während der ersten Jahreshälfte verantwortlich. Der Nettoverlust hat sich gar auf 1,02 Milliarden Euro verdoppelt.
Allerdings scheint das Schlimmste überwunden: Im vierten Quartal kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Der Nettoverlust beläuft sich jedoch aufgrund von Wertberichtigungen auf latente Steuern auf 506 Millionen Euro – im vierten Quartal 2001 waren es nur 76 Millionen Euro.
Für die Zukunft gibt sich die ehemalige Siemens-Tochter verhalten: „Der Ausblick für die kommenden Monate zeigt noch keine eindeutigen Anzeichen für einen nachhaltigen Anstieg der Nachfrage“, kommentierte Infineon-Chef Ulrich Schumacher die Zahlen. Er sieht derzeit eine Stabilisierung der Nachfrage in der Mobilkommunikation und einen moderaten Anstieg in der Automobilelektronik. Die Entwicklung der Nachfrage in den Segmenten Drahtgebundene Kommunikation und Chipkarten bleibe bis zum Ende des zweiten Geschäftsquartals ungewiss. „Wir erwarten auch, dass der Preisdruck in allen Bereichen während der kommenden Monate anhält“, so Schumacher.
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Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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