Advanced Micro Devices (AMD; Börse Frankfurt: AMD) will 2003 verstärkt in den Geschäftskundenmarkt einsteigen und sich damit wieder auf Kurs zurück in die Gewinnzone bringen. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen, dass man bereits in diesem Quartal mit den geplanten Entlassungen beginnen wird. Durch diese drastische Maßnahme will der Halbleiter-Konzern rund 100 Million Dollar Kosten pro Quartal ab dem zweiten Geschäftsquartal 2003 einsparen.
„Das ist eine signifikant Zahl“, sagte AMD-CEO Hector Ruiz bei einem Analysten-Treffen vor kurzem. Obwohl AMD weiterhin seine Position auf dem Consumer Markt behaupten will, werde das Unternehmen seine meiste seiner Energie darauf verwenden, seine Chips in Server-Produkte wie Unternehmens-Desktops sowie „dünne und leichte“ Notebooks zu bringen, konstatierten AMD-Manager auf dem Treffen.
Noch in diesem Quartal sollen erste mobile Athlon-Chips an die Hersteller geschickt werden, um flache Notebooks mit AMD-Prozessoren zu bestücken, erklärte AMDs Senior Vice President des Bereichs Sales und Marketing, Rob Herb. Notebooks mit diesem Prozessor werden voraussichtlich im ersten Quartal 2003 auf den Markt kommen.
Der neue Halbleiter sei von der Architektur ähnlich wie bisherige mobile Chips. Der Unterschied läge in dem kleineren Formfaktor und dem geringeren Leistungsverbrauch von 16 bis 25 Watt. „Rund 74 Prozent der verkauften Notebooks an Unternehmen sind dünn und leicht“, fügte Herb hinzu.
Der Angriff auf Marktanteile im Geschäftskundenmarkt soll mit bereits in der ersten Jahreshälfte 2003 mit dem Release des ersten Hammer-Chips beginnen. AMD wollte jedoch noch keine Angaben dazu machen welche großen PC-Hersteller sich schon für den Chip entschieden haben. Richtig sei jedoch, dass alle großen den Prozessor bereits für ihre Server testen.
Herbs Angaben nach wird der Intel-Rivale sowohl weltweit sein Engagement für Unternehmenskunden stärken. Man habe bereits im Vorfeld über 800 Firmenkunden besucht, um Technologien zu diskutieren und etwaige Zweifel der Kunden herauszufinden. Besonders liegt AMD jedoch auch in 2003 der chinesische Markt am Herzen.
Zusätzlich plane der Halbleiterhersteller den Marktanteil für Flashspeicher auszubauen. Im vergangenen Jahr habe man seinen Speicher größtenteils im Netzwerkmarkt verkauft. In diesem Jahr hat AMD nach eigenen Angaben jedoch begonnen mehr Betonung auf den Handymarkt zu legen und damit erfolgreich Marktanteil von Intel ergattern können.
Kontakt:
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