Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) wird in diesem Jahr den höchsten Verlust ausweisen, den je ein DAX-Unternehmen vorweisen musste: Glaubt man einem Bericht des „Handelsblatts“, beträgt das Minus in diesem Jahr 28 Milliarden Euro. Auf die Misere reagiert der Ex-Monopolist auf seine Weise: Die Grundgebühr für Telefonanschlüsse soll um weitere neun Prozent angehoben werden.
Ein Antrag liege bereits bei der Regulierungsbehörde, greifen sollen die neuen Tarife ab Februar. Damit dreht der Rosa Riese innerhalb von nur neun Monaten zwei mal an der Preisschraube: Erst im Mai wurde die Grundgebühr fünf Prozent teurer. Ein analoger Anschluss kommt ab Februar auf 14,48 statt bisher 13,33 Euro. Nur leicht sinken werden die Gebühren für Orts- und Ferngespräche.
Ein Grund für den hohen Verlust soll in den Abschreibungen für die UMTS-Mobilfunklizenzen liegen. Angeblich belaufen sich diese auf über 20 Milliarden Euro. Außerdem seien bis Ende des Jahres rund acht Milliarden Euro Miese aus dem operativen Geschäft zu erwarten. Die Telekom wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
An der Börse wurde die Nachricht mit deutlichen Kursabschlägen quittiert: In den ersten Handelsminuten fiel das Papier der Telekom um über drei Prozent auf knapp 10,60 Euro. Der Dax gab im gleichen Zeitraum nur um ein Prozent nach.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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