Der Linux-Distributor Suse hat seine Version Acht des Suse Linux Enterprise Server frei gegeben. Die Serverlösung für den Unternehmenseinsatz basiert erstmals auf dem gemeinsam mit SCO, Turbolinux und Conectiva entwickeltem United Linux 1.0.
Neben dem Suse Linux Enterprise Server für 32- und 64- Bit-Prozessoren von Intel (Börse Frankfurt: INL) und AMD (Börse Frankfurt: AMD) soll die Serverlösung auch für HP Proliant-, HP Itanium 2- und Fujitsu Siemens Primergy-Server sowie für die IBM (Börse Frankfurt: IBM) E-Server-Reihe (x-, i-, p- und z-Series) ausgelegt werden. Der Server liefert Werkzeuge für File-, Print-, Web- und Security-Dienste. Zudem biete er sich als Basis für Applikations- und Middlewarelösungen wie Datenbanken, E-Commerce und Storage, ebenso wie im Bereich Clustering und in Thin Client-Systemen an.
Anwender erhalten mit dem Zugang zum „Suse Linux Maintenance Web“ Zugriff auf Security-Fixes und Feature-Updates mit Dokumentationen. Der Nürnberger Distributor versprach, im Rahmen des Maintenance-Programms durch Web- und E-Mail-basierten Support bei der Installation zu bieten. Diese soll aber durch Autoyast weitgehend automatisch erfolgen. Mit dem grafischen Yast2-Frontend sollen sich Hardware und Serverdienste im laufenden Systembetrieb konfigurieren lassen. Weiteres Element im Maintenance-Programm sei das Update-Tool YOU (Yast Online Update). Administratoren könnten damit ihr IT- System pflegen: Sie müssen vom Maintenance Web eine Liste der verfügbaren Sicherheitsupdates und Bugfixes anfordern und dann selbst entscheiden, ob sie diese anschließend installiert haben möchten.
Mit United Linux 1.0 werden laut Boris Nalbach, Cheftechnologe im Hause Suse, Tools für High-Availability-Lösungen und das hochperformante Zusammenspiel mit Storage-Systemen im Storage Area Network geliefert. Dazu bietet der Kernel 2.4.19 asynchrones I/O, Speicherzugriff mit Hilfe von Multipathing und verwaltet bis zu 600 physikalische Festplatten. Zudem zeige der Enterprise Server 8 eine verbesserte Skalierung auf bis zu 32 Prozessoren und könne bis zu 64 GByte Hauptspeicher nutzen.
Der Enterprise Server 8 für x86 ist ab sofort erhältlich. Weitere Versionen für Intel Itanium-2-Prozessoren, IBM i-Series und p-Series, sowie S/390 und z-Series (32 und 64 Bit) seien ab Dezember erhältlich. Außerdem unterstütze der Server die ab Anfang 2003 verfügbare AMD x86-64-Architektur.
Im empfohlenen Verkaufspreis für die x86-Version von 899 Euro sind vier CDs, Handbücher und 12 Monate Maintenance-Programm enthalten. Anwender des Linux Enterprise Server 7, die am Maintenance Programm teilnehmen, stellt Suse den Enterprise Server 8 plus Dokumentation für 149 Euro zur Verfügung.
Kontakt: Suse, Tel.: 0911/7405331 (günstigsten Tarif anzeigen)
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