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Aldi-PC verkauft sich schleppend

Donnerstag, 10 Uhr. Ein ganz normaler Verkaufstag im Aldi in der Dachauer Straße, München. Nur eins ist anders als am Mittwoch: Ab und zu schleppt ein Kunde einen PC zur Kasse. Palettenweise warten noch Geräte auf Abnehmer, gestapelt in vier und mehr Lagen.

Ein leicht gestresster, aber freundlicher Verkäufer erzählt, man habe noch ein paar Paletten im Lager: „Garantieren kann ich es nicht, aber eigentlich müsste der Vorrat gut bis abends reichen.“ Auch Scanner, Multimedia-Tastaturen und Monitore sind noch reichlich auf Lager. Das wundert, wenn man bedenkt, dass der Aldi-PC vom April lange nicht so viel für 1199 Euro geboten hatte, aber innerhalb von Stunden ausverkauft war.

Auch Leser aus dem Verkaufsgebiet von Aldi Nord berichten, der PC sei ein „Ladenhüter“ und sei noch ohne Probleme erhältlich. Ein Leser zieht das Fazit: „Auch Aldi hat nichts zu verschenken.“

Das haben Konkurrenten wie Dell, Norma oder Mediamarkt zuletzt verdeutlicht, die genau auf den Aldi-PC zugeschnittene Konkurrenzmodelle in ihrer Werbung anpreisen. So bringt zwei Wochen nach Aldi der Konkurrent Norma einen Discount-PC auf den Markt, der 200 Euro billiger ist als das Aldi-Modell: Für 999 Euro erhält der Käufer ab dem 2. Dezember einen PC mit Intels (Börse Frankfurt: INL) 2,53 GHz schnellem Pentium 4, 120 GByte-Festplatte, 512 MByte DDR-RAM und der Nvidia Geforce4 Ti4200. Vobis hat seit Montag den ersten PC mit AMDs (Börse Frankfurt: AMD) neuem Athlon XP 2600+ im Angebot. Der Rechner hat den gleichen Preis wie der Aldi-PC, den es zwei Tage später gibt: Vobis verlangt 1199 Euro. Der Kunde erhält dafür den Highpaq D XD Power 2600+ mit 256 MByte DDR-RAM und der ATI All-In-Wonder 9000 Grafikkarte mit 64 MByte.

Die Festplatte ist wie bei Aldi 120 GByte groß. Außerdem mit dabei sind ein 48-fach CD-RW Brenner und ein 16-fach-DVD-Laufwerk. Tastatur und Maus sind im Lieferumfang enthalten. Auf dem Desktop ist das Betriebssystem Windows XP Home Edition vorinstalliert, außerdem mit dabei ist das Lotus Office-Paket.

Neben Vobis und Aldi haben auch Plus und Dell (Börse Frankfurt: DLC) Schnäppchen-PCs im Angebot. Dell (Börse Frankfurt: DLC) hat mit dem „Dimension 4550“ einen Multimedia-PC mit DVD-Brenner für 1099 Euro präsentiert. Der Preis gilt allerdings nur mit dem sogenannten „Mail-In-Rabatt“ von Dell – ohne diesen Abschlag ist der Rechner 100 Euro teurer. Hinzu kommen noch die relativ teuren Versandkosten in Höhe von 75 Euro – Plus verschickt seinen Schnäppchen-Rechner für lau. Mediamarkt schließlich bietet für 1089 Euro den HP Pavilion A590 mit 2,4 GHz schnellem Pentium4, 256 MByte DDR-RAM und 80 GByte Festplatte. Als Grafikkarte ist die ATI Radeon 9000 Pro (64 MByte) eingebaut, außerdem mit dabei sind 16-fach DVD und ein CD-RW-Brenner von Ricoh.

ZDNet.de Redaktion

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