Sechs neue Sicherheitslöcher im Explorer gefunden

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat seinen Sammel-Patch für den Internet Explorer 5.0, 5.5 und 6.0 aktualisiert. Grund sind sechs neue Sicherheitslöcher, die damit behoben werden sollen. Das Update soll unter anderem die Buffer Overrun-Schwachstelle beseitigen, die die Parameter von PNG-Grafikdateien nicht korrekt interpretiert, die falsche oder unzureichende Interpretationen von codierten Zeichen in einer URL (dies kann zu einer Umleitung auf eine zweite, etwaige Hackerseite mit destruktiven Inhalten führen) beheben und Fehler in den „Object Tag Calls“ ausmerzen. Dies kann einem Hacker den Zugriff auf den Ordner „Temporary Internet Files“ ermöglichen. Außerdem beseitige das Patch drei weitere Bugs, die unterschiedlichen Ursprungs sind und nur unter angeblich „seltenen Konstellationen“ auftreten. Dazu gehören lückenhafte Sicherheitsabfragen die angeblich Inhalte des lokalen Systems auslesen können sowie die Ausschaltung des „Kill Bit“ in einem gewöhnlichen ActiveX-Control.

Mit dem Sammel-Patch bereinigt Microsoft nach eigenen Angaben einen Großteil der vor einem Monat entdeckten Sicherheitslücken. Der Redmonder Hersteller empfiehlt dringlich die Installation des Patches.

Während der Sammel-Patch mit der Version 6.0 des Internet Explorers sowohl mit als auch ohne Service Pack 1 funktioniert, benötigt man beim IE 5.0 für die Installation des Patches mindestens das Service Pack 3. Das Service Pack 2 dagegen mindestens bei der Browser-Version 5.5 nötig, um sein System sicherer machen zu können.

ZDNet bietet den kumulativen Patch für den Internet-Browser zum kostenlosen Download an. Je nach Systemkonfiguration ist die Datei zwischen 1,55 und 3,17 MByte groß.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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