Der neue Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke will offenbar den Vorstand des Bonner Konzerns (Börse Frankfurt: DTE) nach US-Vorbild umbauen. Künftig sollen die Chefs aller vier Telekom-Sparten im Vorstand sitzen, berichtete die „Financial Times Deutschland“ am Freitag unter Berufung auf Unernehmenskreise.
Außerdem woll Ricke den Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick, einen der ursprünglichen Favoriten während der monatelangen Suche nach einem neuen Telekom-Chef, zum stellvertretenden Konzernchef machen. Ricke werde seine Pläne am kommenden Donnerstag dem Aufsichtsrat präsentieren.
Mit der neuen Organisation, die den bisherigen „Zwei-Klassen-Vorstand“ aus Holding und untergeordneten Spartenchefs ablösen solle, würden die Geschäftsfelder gestärkt und die Zentrale „entmüllt“, hieß es laut „FTD“ in Vorstandskreisen. Der Telekom-Vorstand soll demnach auf sieben Mitglieder verkleinert werden.
Neben dem Chef der Festnetzsparte T-Com, Josef Brauner, würden Christian Hufnagel, Chef der Systemhaussparte T-Systems, der Chef der Internet-Sparte, Thomas Holtrop, und der zukünftige Chef der Mobilfunksparte T-Mobile in das Führungsgremium aufrücken. Noch leitet Ricke selbst T-Mobile; als aussichtsreichster Nachfolgekandidat gelte Europa-Chef René Obermann.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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