Der niederländische Telekom-Konzern KPN hat Berichte dementiert, wonach seine deutsche Mobilfunktochter E-Plus das UMTS-Netz der von der Pleite bedrohten Telefonfirma Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) übernehmen will. „Diese Berichte sind falsch, es gibt keine Vereinbarung zwischen Mobilcom und E-Plus“, sagte ein KPN-Sprecher in Den Haag.
Zuvor hatte die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet E-Plus wolle das UMTS-Netz des Insolvenz bedrohten Konkurrenten übernehmen.
Demnach wolle E-Plus einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag für das etwa 400 Millionen Euro schwere Netz bieten und auf offene Forderungen aus einem langfristigen Dienstleistervertrag mit Mobilcom in Höhe von rund 600 Millionen Euro verzichten, hieß es.
Der „FTD“ zufolge dürfte damit der letzte strittige Punkt bei den Bemühungen um den Fortbestand von Mobilcom ausgeräumt sein. Großaktionär France Télékom hatte demnach seine Zustimmung zu einem Rettungspaket für das Unternehmen von einer Einigung mit E-Plus abhängig gemacht. Laut „FTD“ unterschrieb France Télécom entgegen den Erwartungen am Donnerstag jedoch noch nicht das Rettungspaket.
ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
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