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Neue IBM-Datenbank mit Anschluss für Web Services

IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat eine neue Version seiner Datenbank DB2 vorgestellt, die Web Services besser als jemals zuvor unterstützen soll. Die so genannte „Federation“-Technik, ursprünglich zur Vernetzung der DB2 mit Konkurrenzprodukten von Oracle (Börse Frankfurt: ORC) und Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), sei dazu modifiziert worden. Ebenfalls neu: Der erhöhte Preis.

DB2 Version 8 verfügt über eine Reihe neuer Werkzeuge für Setup und Management, so der Chef der Datenbank-Abteilung Jeff Jones. Zudem mache die neue Fassung die Integration verschiedener Datenquellen einfacher als früher. Die Funktion nannte IBM „multidimensionales Clustering“. Dass die Datenbank „selbstheilend“ ist, versteht sich bei Big Blue von selbst: Seit Monaten geht der Konzern mit seiner sich selbst reparierenden Software auf Werbefeldzug.

Nach früheren Aussagen der Managerin Janet Perna von den Database Management Solutions bei IBM besteht der Mechanismus aus zwei Hauptteilen: Das „Health Center“ soll die Datenbank einerseits kontinuierlich auf auftretende Fehler hin überwachen. Bei Problemen wie etwa Engpässen bei den Speicherressourcen werde der Administrator automatisch informiert. Zudem mache es selbstständig Lösungsvorschläge. Ein „Configuration Advisor“ könne das System andererseits automatisch konfigurieren – Werte wie Prozessorenleistung, freier Speicherplatz und Arbeitsplätze sollen eigenständig einkalkuliert werden.

IBM kommt mit dem Release seinem Konkurrenten Microsoft zuvor, der für das kommende Jahr eine neue Version der SQL Server Datenbank angekündigt hat. Diese soll ebenfalls voll Web Services-tauglich sein.

Die DB2 Enterprise Server Edition kostet 25.000 Dollar pro Prozessor. Das sind 5000 Dollar mehr je Chip als bei den Vorgängermodellen. Clustering wird übrigens als Extra-Feature gewertet und schlägt mit zusätzlichen 7500 Dolar pro CPU zu Buche.

Kontakt: IBM, Tel.: 0711/7850 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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